"Zerreißprobe" für Honda
Nach zahlreichen Motorproblemen bei den letzten Rennen und Tests steht Honda in Monza eine "Zerreißprobe" bevor
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Italien steht für Honda schon jetzt unter keinem guten Stern. Die gestiegenen Drehzahlen, die man bei den Japanern zuletzt gesehen hatte, wurden in Spa-Francorchamps auf ihre erste Bewährungsprobe gestellt, denn davor war der Formel-1-Zirkus nur auf Strecken unterwegs, die die neue Ausbaustufe nicht sehr stark belasteten.

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Honda kämpft in diesem Jahr mit zahlreichen Motorenproblemen
Das Wochenende in Belgien war für die Japaner der reinste Horror. Von den vier Honda-Piloten kam nur Jacques Villeneuve im Verlauf des Rennwochenendes ohne einen Motorenplatzer davon, bei Teamkollege Olivier Panis endete die Ausfahrt auf dem Ardennenkurs innerhalb von drei Tagen gleich drei Mal in einer dicken, weißen Wasserdampfwolke.
Nun steht Honda eine echte Bewährungsprobe bevor, denn das "Autodromo di Monza" stresst die Motoren mit 71 Prozent Vollgasanteil über die Runde gesehen so stark wie kein anderer Kurs im Formel-1-Kalender. Und bei den Testfahrten in der vergangenen Woche zerriss es gleich wieder reihenweise die Zehnzylinder der Japaner, alleine Giancarlo Fisichella hatte an einem Tag zwei "Blow Ups".
Doch trotz aller Probleme will Honda in Monza eine neue Motorenspezifikation seines RA002E-Zehnzylinders einsetzen, die mehr Leistung verspricht. Vielleicht eine Verzweiflungstat, denn auch die "alte" Version des Motors überstand die Strapazen von Monza bei den Tests in der vergangenen Woche nicht.

