Zeitung: Rosberg-Geldstrafe für karitativen Zweck

Laut 'Daily Mail' muss Nico Rosberg nach der Kollision mit Lewis Hamilton tief in die Tasche greifen - Toto Wolff gegen Teamorder: "Wollen Fahrer nicht kleiner machen"

(Motorsport-Total.com) - Abgesehen von der MotoGP in Silverstone war gestern ein ruhiger Motorsport-Tag - wäre da nicht der Mercedes-Krisengipfel in Brackley gewesen. Unter acht Augen arbeiteten Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Sportchef Toto Wolff und Technikdirektor Paddy Lowe die teaminterne Kollision beim Grand Prix von Belgien noch einmal auf und überlegten sich gemeinsam, wie es nach der Eskalation im "Krieg der Sterne" weitergehen soll.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff, Nico Rosberg

Nico Rosberg muss nach dem Meeting in Brackley eine hohe Geldsumme spenden Zoom

Nach dem Meeting wurde Einigkeit demonstriert: Erst veröffentlichte das Team eine Pressemitteilung, in der man Rosberg zwar grundsätzlich die Schuld am Zwischenfall gab, aber freies Racing für den Rest der Saison ankündigte. Dann kam Rosbergs Facebook-Posting, in dem er sich einsichtig zeigte, und schließlich schlug auch noch Hamilton versöhnliche Töne an. Außerdem war seitens des Teams von nicht näher dargestellten Disziplinarmaßnahmen die Rede.

Wie diese aussehen, weiß keiner so genau, aber die 'Daily Mail' berichtet nun, dass Rosberg zu einer Geldstrafe in sechsstelliger Höhe verdonnert worden sein soll. Diese muss für einen karitativen Zweck gespendet werden. Sollte der Bericht stimmen, wäre das einerseits ein deutliches Zeichen der Teamleitung, dass so ein Verhalten nicht mehr toleriert wird, andererseits kann es sich Rosberg bei einer geschätzten Jahresgage von zwölf Millionen Euro wohl locker leisten.

Die Entscheidung, weiterhin frei fahren zu lassen und keine Teamorder einzuführen, sei "schwierig" gewesen, erklärt Toto Wolff gegenüber der 'Bild'-Zeitung. Letztendlich sei es aber eine Entscheidung im Interesse aller: "Nico und Lewis sind unsere Heroes. Wir wollen sie größer machen und nicht kleiner. Ich hoffe und glaube, sie verstehen unser Zeichen und unsere Ziele. Es liegt nun an ihnen, mit dieser Verantwortung umzugehen."

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