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Zahlen zur Formel-1-Saison 2015: Pirelli hat nachgezählt

Die 19 Grand-Prix-Wochenenden der Formel-1-Saison 2015 haben neben drei unterschiedlichen Siegern jede Menge anderer interessanter Zahlen hervorgebracht

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Reifenlieferant Pirelli gibt wie schon in den vergangenen Jahren auch diesmal einen Überblick über die Statistik des abgelaufenen Rennjahres. Nach den 19 Rennen der Saison 2015 spricht Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery von "einem Jahr der Evolution, in dem die Teams ihre Autos weiter an die Anforderungen des Turbo-Hybrid-Reglements angepasst haben". Weltmeister Lewis Hamilton führt die Statistiken der Saison 2015 sowohl hinsichtlich der Siege (10), der Pole-Positions (11), der schnellsten Rennrunden (8) und der Führungsrunden (587) an.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Max Verstappen

2015: Hamilton führte die meisten Runden, Verstappen überholte am häufigsten Zoom

Im Vergleich zur Saison 2014, die ebenfalls 19 Rennen umfasste, ging die Anzahl der Boxenstopps zurück. Waren es im ersten Jahr der neuen Turbo-Ära noch 817 Boxenstopps, so wurden 2015 nur noch 706 gezählt. Die meisten Boxenstopps gab es beim Grand Prix von Ungarn (60), die wenigsten beim Grand Prix von Australien (17). "Unser Ziel von einem bis zwei Boxenstopps pro Rennen haben wir erreicht", sagt Hembery.

Infolgedessen ging auch die Anzahl der eingesetzten Reifen zurück. Wurden in der Saison 2014 noch 20.028 Pneus verwendet, so kamen in der Saison 2015 nur noch 17.580 zum Einsatz. Bereitgestellt wurden von Pirelli im Verlauf der Saison 2015 allerdings sage und schreibe 35.964 Reifen. Somit blieb mehr als die Hälfte des Kontingents ungenutzt.

Hinsichtlich der Überholmanöver gibt es für 2015 im Vergleich zu 2014 ebenfalls einen Rückgang zu vermelden. Von 636 Überholmanövern im Jahr zuvor ging die Anzahl auf deren 509 in diesem Jahr zurück. Die meisten Überholmanöver (Positionsverbesserungen aufgrund von Ausfällen nicht gezählt) gab es beim Grand Prix von Malaysia (60), die wenigsten bei den Grands Prix von Australien und Singapur (jeweils 11).

Max Verstappen zog 49 Mal und damit öfter als jeder andere Fahrer an einem Konkurrenten vorbei. Damit hat sich der 18-jährige Niederländer seinen inoffiziellen Titel des "Überholkönigs" nicht nur aufgrund der Art und Weise seiner Manöver, sondern auch aufgrund der Häufigkeit verdient. Die meisten Überholmanöver eines Fahrers in einem Rennen gehen mit deren 13 auf Sebastian Vettels Aufholjagd beim Grand Prix von Kanada zurück.

Auch der so arg gebeutelte Ex-Weltmeister Fernando Alonso holte sich im Verlauf der Saison zumindest einen inoffiziellen Titel ab: den für die meisten Überholmanöver in der Startrunde. Bei den 19 Rennen brachte es der McLaren-Pilot auf insgesamt 28 Positionsverbesserungen vor Beginn der zweiten Runde (alle von Pirelli gesammelten Zahlen zur Formel-1-Saison 2015).