• 20.12.2002 15:36

  • von Fabian Hust

Yoong: "Ein Renncockpit stand nie zur Debatte"

Ex-Minardi-Fahrer Alex Yoong spricht über seine Verhandlungen mit dem Minardi-Team, die ihn in der Formel 1 halten sollen

(Motorsport-Total.com) - Kommendes Jahr wird Alex Yoong in der amerikanischen CART-Serie fahren, nachdem ihm in der Formel 1 der Durchbruch nicht so recht gelungen ist. Zwei Rennen musste der Malaysier vergangene Saison aussetzen, weil er sich zu oft nicht hatte qualifizieren können: "Wir haben uns mit Paul nie über ein Renncockpit für die kommende Saison unterhalten", gibt der 26-Jährige auf seiner Homepage zu.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong

In der Formel 1 hechelte Yoong hinterher - in der CART-Serie will er angreifen

Stattdessen will Yoong sein CART-Engagement mit einem Testvertrag in der Formel 1 kombinieren: "Ich hatte das Gefühl, dass es für mich besser wäre, Erfahrungen in Amerika zu sammeln und dabei die Chance zu haben, in der vorderen Hälfte des Feldes zu fahren. Die Champcars erlauben mir das, denn alle Boliden entsprechen einer ähnlichen Spezifikation. Es ist deshalb nicht unmöglich, auf das Podium zu kommen oder Rennen zu gewinnen wohingegen man in der Formel 1 in einem der Top-3-Teams sein muss, um dies zu erreichen."

Ob Teamchef Paul Stoddart an Alex Yoong festhalten wird oder nicht, dürfte vor allem davon abhängen, ob er aus Malaysia weiterhin Dollarmillionen überwiesen bekommt oder nicht: "Es macht für alle Parteien Sinn, wenn malaysische Unternehmen ihre Kuala-Lumpur-Kampagne fortsetzen, die 2002 zusammen mit Minardi erfolgreich betrieben wurde", rührt Yoong die Werbetrommel in eigener Sache.

Bereits die letzten drei Rennen der Saison 2001 durfte Alex Yoong für das Minardi-Team bestreiten und für diese Möglichkeit ist der Rennfahrer seinem ehemaligen australischen Chef sehr dankbar: "Paul hat mir die Chance gegeben, einen Traum zu realisieren und ich werde immer zu schätzen wissen, was er für mich getan hat. Eine Rolle als Testfahrer wird auch sicherstellen, dass mein Plan, in die Formel 1 zurückzukehren, ein wenig leichter zu realisieren ist."