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Yasukawa: "Respektieren Beschlüsse der FIA"
Bridgestone-Sportchef Hiroshi Yasukawa trägt die FIA-Entscheidungen mit, ist damit aber nicht hundertprozentig glücklich
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Die FIA hat die Reifenhersteller ersucht, einen Schlechtwetterreifen für extreme Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Was kannst du zu diesem Thema sagen?"
Hiroshi Yasukawa: "Wir sind ein bisschen überrascht. Bis letztes Jahr konnten wir immer drei verschiedene Regenreifen anbieten, aber plötzlich sagte die FIA, es darf nur noch ein Typ sein. Wir müssen die FIA-Regeln natürlich respektieren. Wir haben die gewünschten Reifen mitgebracht, aber wenn ein Unwetter wie in Brasilien aufzieht, vertreten wir nach wie vor die Position, dass es sehr gefährlich wäre. Die FIA-Entscheidung war korrekt und wir respektieren ihre Idee grundsätzlich. Nach Brasilien haben wir mit Michelin und der FIA diskutiert und wir sind zum Schluss gekommen, Schlechtwetterreifen für extreme Bedingungen mitzunehmen. Wir beugen uns den Anweisungen der FIA und handeln hier danach."

© Ferrari
Yasukawa (links) stimmt der FIA nicht in allen Entscheidungen ganz zu
Frage: "Welche Lösung wünscht ihr euch für nächstes Jahr?"
Yasukawa: "Ich denke, die FIA-Lösung ist sehr korrekt. Wir haben hier grundsätzlich eine Reifenspezifikation dabei und wenn die Bedingungen ganz schlimm sind, kommen die Pneus zum Einsatz, die oft Monsunreifen genannt werden. Ich halte das für eine gute Idee."
Frage: "In Sachen Trockenreifen wurde die mögliche Palette dieses Jahr hingegen stark erweitert. Was hat sich dadurch für euch verändert?"
Yasukawa: "Wir respektieren die Beschlüsse der FIA, aber ich glaube, dass diese Regel eine gute und eine schlechte Seite hat. Gut ist, dass wir viele Spezifikationen entwickeln können und dass die Teams die Wahl haben. Die Kosten sind aber die schlechte Seite, denn für uns ist es teurer geworden und für die Teams auch. Wenn wir nur zwei Spezifikationen hätten, würden sich die Teams darauf konzentrieren. Jetzt gibt es Reifen vom Typ A, B, C, D und so weiter und wenn ein Team die Ressourcen und das Geld hat, um beispielsweise A und B weiterzuentwickeln, dann können sie das machen. Aber für die kleinen Teams wird es dadurch noch schwieriger."

