Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Wurz: "MP4-18 wird direkt in den MP4-19 übergehen"
Der McLaren-Testpilot spricht über das unrühmliche Ende des revolutionären Silberpfeils - Entwicklungsarbeit war nicht umsonst
(Motorsport-Total.com) - Auch beim letzten Test in Jerez erlebte das McLaren-Mercedes-Team wieder Schwierigkeiten mit dem MP4-18, den man den ursprünglichen Plänen nach schon längst im Rennen hätte einsetzen wollen.

© West
Laut Alex Wurz muss das Konzept nur etwas zurückgeschraubt werden
Der "Delfin", wie der Bolide auf Grund seiner schmalen und an das Meeressäugetier erinnernden Frontpartie auch liebevoll genannt wird, wird deshalb 2003 nicht mehr zum Einsatz kommen - und auch 2004 nicht.
Umsonst waren die in diesem Jahr mehr oder weniger zusammenhängend hintereinander abgespulten Runden mit dem Auto, von dem sich Ron Dennis "anderthalb Schritte" nach vorn erhoffte, aber nicht.
Zuletzt übernahm man sogar einige Aerodynamik-Teile, um den gegenwärtig verwendeten Boliden schneller zu machen. In der Form wie man den "Delfin" in diesem Jahr testete wird er in der nächsten Saison ohnehin nicht mehr verwendet werden: "Der MP4-18 wird direkt in den MP4-19 übergehen", erklärte Alexander Wurz laut 'auto, motor und sport'-Angaben das unrühmliche Ende des revolutionären Silberpfeils.
Den Vorwurf, dass der Nachfolger des MP4-17D eine Fehlkonstruktion ist, was Mercedes-Benz Motorsportdirektor Norbert Haug als Reaktion auf die vielen Probleme und Rückschläge mit dem Auto bereits als unpassende und nicht zutreffende Äußerung bezeichnete, kann auch Wurz nicht nachvollziehen.
"Das neue Auto erzielte auf einer Runde und über längere Distanzen bessere Rundenzeiten als das alte, und dabei war es noch nicht ausgereift", verteidigt der McLaren-Testpilot den MP4-18.
"Wenn wir die im Prinzip richtigen Konzepte etwas zurückschrauben, dann wird der MP4-19 ein Schritt nach vorn", ist der 29 Jahre alte Rennfahrer überzeugt, dass man eine gute Ausgangsbasis für die Vorbereitungen für das nächste Jahr besitzt.

