powered by Motorsport.com

Wurz: "Meine Leistung soll fehlerfrei sein"

Alexander Wurz freut sich auf sein Comeback als Stammpilot, möchte sich bei Williams aber nicht nur durch schnelles Autofahren einbringen

(Motorsport-Total.com) - Für Alexander Wurz beginnt heute sozusagen das dritte Leben in der Formel 1 - nach seinen drei Jahren als Renn- und weiteren sechs Jahren als Testfahrer kehrt er nun wieder ins Stammcockpit zurück. In wenigen Stunden wird in Grove sein neues Arbeitsgerät für 2007, der Williams-Toyota FW29, enthüllt, von dem er sich viel erwartet.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz freut sich riesig auf sein Comeback als Grand-Prix-Fahrer

Der Österreicher ist zwar Realist genug, dass er nach der völlig verkorksten Saison 2006 nicht einmal von Siegen zu träumen wagt, doch regelmäßige WM-Punkte sowie das eine oder andere Podium könnten mit ein bisschen Glück im Bereich des Möglichen liegen. An den Anstrengungen des Teams sollte es jedenfalls nicht liegen: mit neuen Motoren, neuen Ingenieuren und einem neuen Hauptsponsor hat sich Williams komplett neu aufgestellt.#w1#

Dies stimmt auch Wurz, inzwischen mit seinen 32 Jahren bei weitem nicht mehr der Jüngste im Feld, recht optimistisch: "Die technische Mannschaft wurde gezielt mit Experten von Ferrari, McLaren und Renault in Schlüsselpositionen verstärkt", erklärte er unseren Kollegen von den 'Salzburger Nachrichten'. "Hauptaugenmerk dabei ist die Verbesserung der Standfestigkeit, die im Vorjahr unser größtes Handicap war. Auch bei Tests wird diese im Mittelpunkt stehen."

Auch an sich selbst stellt er hohe Ansprüche: "Ich will nicht nur durch Gas geben überzeugen und mithelfen, Williams vom achten Rang in der Konstrukteurs-WM vor zu bringen, sondern auch mit dem Team die richtigen Entscheidungen in der Entwicklungsarbeit treffen. Meine eigene Leistung soll möglichst fehlerfrei sein. Die nötigen WM-Punkte werde ich dann schon irgendwie rausquetschen", fügte der zweimalige Dritte eines Formel-1-Rennens an.

"Ich will nicht nur durch Gas geben überzeugen." Alexander Wurz

Das vielleicht größte Fragezeichen steht 2007 freilich hinter den Einheitsreifen von Bridgestone. Williams ist zwar schon seit dem Vorjahr Kunde bei den Japanern, doch das will Wurz nicht überbewerten: "Damit gibt es keinen Vorteil für irgendjemanden", winkte er ab. "Auch nicht für uns, obwohl wir schon vergangene Saison auf Bridgestone fuhren, weil es nun völlig neue Reifen in anderen Mischungen gibt."