Kundenautos: Williams nicht kompromissbereit

Frank Williams bleibt in der Kundenautofrage stur, kann sich sogar vorstellen, notfalls gerichtlich gegen die zwei betroffenen Teams vorzugehen

(Motorsport-Total.com) - Weiterhin kehrt keine Ruhe in die hitzige Diskussion über den Einsatz von Kundenautos schon in der bevorstehenden Saison ein: Die Scuderia Toro Rosso und Super Aguri wollen nicht von ihrem Standpunkt abweichen und sehen sich im Recht, während die Konkurrenz - mit wenigen Ausnahmen - anderer Meinung ist.

In der Kundenautofrage bleibt Frank Williams weiterhin unerbittlich...

Am lautesten protestieren Spyker und Williams dagegen, dass die Scuderia Toro Rosso und Super Aguri 2007 mit angekauften Chassis ihrer jeweiligen Partnerteams an den Start gehen dürfen. Nach aktuellem Stand der Dinge wird sich der Streit wohl bis zum ersten Grand Prix in Australien hinziehen - und selbst dann könnte es im schlimmsten Fall noch zu einer Auseinandersetzung vor einem ordentlichen Gericht kommen.#w1#

Frank Williams sieht jedenfalls keinen Grund, von seiner Linie abzuweichen: "Ich bin unerbittlich gegen das Austauschen von Chassis, weil wir bei Williams nicht glauben, dass es unter den aktuellen Regeln legal ist. Was mich angeht, erscheint es mir in den Regeln absolut klar formuliert, dass jedes einzelne Team sein eigenes Chassis bauen muss", gab der Brite in einem Interview mit dem 'Guardian' zu Protokoll.

Damit schwimmt er auf derselben Welle wie BMW Motorsport Direktor Mario Theissen, der ebenfalls befürchtet, dass Kundenautos der Formel 1 nur schaden würden. Williams: "Wir sind, was man ein traditionelles Rennteam nennen könnte. Wir glauben daran, dass wir da sind, um um zwei Weltmeisterschaften zu kämpfen - einerseits für den besten Fahrer der Welt, andererseits für den Konstrukteur, der das beste Auto der Welt baut."

Fortsetzung folgt.