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Michael weist Kritik am Toyota-Motor zurück
Allen Unkenrufen zum Trotz ist man bei Williams davon überzeugt, mit dem Wechsel von Cosworth zu Toyota richtig gehandelt zu haben
(Motorsport-Total.com) - Als Williams im vergangenen Sommer Cosworth endgültig den Laufpass gab, um zu Toyota wechseln zu können, konnten dies nicht alle Formel-1-Experten nachvollziehen, schließlich hatte Cosworth zumindest phasenweise den stärksten Motor der Generation 2006. Dennoch ist man in Grove von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt.

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Sam Michael hat keine Zweifel an der Leistung des Toyota-V8-Motors
"Die Kritik ist unfundiert", wischte Technikchef Sam Michael gegenüber dem britischen Fachmagazin 'Autosport' alle Bedenken hinsichtlich der Leistung des neuen V8-Motors vom Tisch. Vielmehr sei Toyota unterbewertet: "Der Motor hatte immer gute Leistungsdaten - fantastische Werte im oberen sowie sehr gute im mittleren und unteren Drehzahlbereich. Die Leistungskurve ist sehr gut, da mache ich mir keine Sorgen."#w1#
Für das einstige Erfolgsteam ausschlaggebend war in der Wechselentscheidung übrigens nicht nur der sportliche Aspekt, sondern sicher auch der kommerzielle, schließlich musste Williams an die unabhängige Motorenschmiede Cosworth einen zweistelligen Millionenbetrag überweisen, während Toyota-Power dank eines Arrangements mit den Toyota-Konzernspitzen in Japan angeblich überhaupt nichts kostet.
Außerdem sah man sich in irgendeiner Form zum Handeln gezwungen, nachdem 2006 nur in vier Rennen Punkte geholt werden konnten. Dabei sei die Basis gar nicht schlecht gewesen: "Zu wissen, dass unser Auto das fünft- oder sechstschnellste im Feld war, wir aber wegen Unzuverlässigkeit nur Achter wurden, war schmerzhaft. Wir wollen unbedingt beweisen, dass wir es besser machen können", erklärte Michael.
Nach den ersten Wintertests mit einem Interimsmodell ist er jedenfalls zuversichtlich: "Wir haben bereits vier Rennsimulationen absolviert, nämlich realistische, bei denen das Auto die Boxen verlässt, drei 25-Runden-Stints fährt und die Hitze in diversen Teilen ansteigt. Dabei haben wir sogar mit echten Renntankanlagen getankt. Das zeigt, wie sehr wir uns anstrengen, um Zuverlässigkeit zu erreichen", meinte der Brite abschließend.

