Wurz: "Es war ein mental anstrengendes Rennen"
Der Williams-Pilot über den Türkei-Grand-Prix, der für ihn nicht körperlich aber mental anstrengend war und den siebten Rang seines Teamkollegen
(Motorsport-Total.com) - Bei brütenden 36 Grad kam Alexander Wurz beim Großen Preis der Türkei in Istanbul auf dem elften Rang und damit außerhalb der Punkte ins Ziel. Dennoch sah der Österreicher im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen am Ende des Rennens fit aus: "Ich hätte heute locker noch einmal eine Renndistanz fahren können, das war kein Problem."

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Alexander Wurz nach dem Rennen: Fit genug für eine weitere Renndistanz
"Aber mental war es ein schwieriges Rennen", verrät der Williams-Pilot. "Speziell nach dem ersten Boxenstopp, nachdem ich im Verkehr stecken geblieben bin. Die Box hat mich da nicht gleich losfahren lassen, weil es ein Problem mit dem Hinterreifen oder Tankstutzen gegeben hat - keine Ahnung."#w1#
"Da stand ich meiner Meinung nach zwei oder drei Sekunden länger als geplant und die anderen sind an mir vorbeigekommen", klagt der Rennfahrer aus Waidhofen. "Das hat mich glaube ich den neunten Platz gekostet. In die Punkte hätte ich es heute nicht geschafft."
Selbst wenn der 33-Jährige Neunter geworden wäre, er hätte heute vergeblich darauf gewartet, dass vor ihm ein Konkurrent ausfällt und er dadurch noch in die Punkte kommt: "So ist es nun einmal in der modernen Formel 1, es sind alle sehr zuverlässig."
Dass es geht, mit dem FW29 in die Punkte zu fahren, zeigte Teamkollege Nico Rosberg: "Zunächst einmal bin ich sehr froh darüber, dass Nico Siebter geworden ist, denn diese zwei Punkte sind sehr wichtig, wir haben nun sechs Punkte auf Red Bull, unseren unmittelbaren Konkurrenten, Vorsprung."
Allerdings muss man sich in den folgenden Rennen weiterhin anstrengen: "Das Polster ist noch zu klein, Nico und ich müssen also schauen, dass wir noch den einen oder anderen Punkt holen. Unser großes Ziel ist es, den fünften Rang in der Konstrukteurswertung zu holen."

