Toyota: Viel Arbeit von hinten
Wieder ein Rennen ohne Punkte für Ralf Schumacher und Jarno Trulli - dabei waren beide mit ihren Autos nicht unzufrieden
(Motorsport-Total.com) - Im Falle von Ralf Schumacher ahnte das Toyota-Team schon vor dem Start, dass eine Fahrt in die Punkteränge nur unter besonderen Umständen möglich wäre. Bei Jarno Trulli, der auf Startplatz 9 satte 7 Plätze vor dem Deutschen stand, hoffte man aber auf ein starkes Rennen. In gewisser Wiese hatte das der Italiener auch, doch wegen eines Drehers in der ersten Runde fand dies auf den hinteren Plätzen statt.

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Ralf Schumacher und Jarno Trulli steckten inmitten des Verkehrs
"Mit dem Ergebnis bin ich nicht sehr zufrieden", so Schumacher. "Wir waren schnell genug, aber ich konnte zu Beginn des Rennens nicht genug pushen. Das Auto war auf den harten Reifen nicht perfekt, so verlor ich Zeit. Mein Auto war auch sehr schwer, denn ich war auf einer Ein-Stopp-Strategie, das machte es in der Anfangsphase noch schwieriger. Dennoch war die Strategie richtig, ansonsten wäre es von so weit hinten sehr schwierig geworden."#w1#
Doch er erkannte auch positive Punkte. "Wir hatten schon am Freitag gesehen, dass wir im Rennen ordentlich unterwegs sind. Wenn ich einmal freie Fahrt hatte, war mein Tempo auch gar nicht übel", fuhr er fort. "Gegen Ende wurden meine Rundenzeiten noch einmal besser und waren richtig gut. Wenn wir im Qualifying ein besseres Ergebnis eingefahren hätten, dann wären wir in der Lage gewesen, Punkte zu holen. Wir können in den verbleibenden Rennen auf jeden um Punkte kämpfen. Damit geht es in zwei Wochen in Monza schon los."
"Wir hatten die Chance auf ein besseres Ergebnis, aber so ist eben Rennsport", erklärte Trulli. "Aber es war schade, denn das Auto hatte eine gute Balance. Ich hatte keine freie Runde, um das Potenzial zu zeigen, aber das Gefühl im Auto war gut. Der Start war an sich gut, aber Fisichella traf mich in der ersten Kurve von hinten und ich verlor viele Plätze."
"Solche Dinge passieren, und danach habe ich viele Autos überholt und hatte viele Zweikämpfe. Aber wenn man so weit hinten liegt, dann ist es schwierig, wieder aufzuholen", fuhr er fort. "Wir hatten mit unserer Strategie auf Punkte gehofft, aber schon nach der ersten Runde war das nicht mehr möglich. Ich möchte dieses Rennen nun vergessen und mich auf mein Heimrennen in Monza konzentrieren. Ich fahre gerne in Italien, hoffentlich holen wir dort ein besseres Ergebnis."
Teamchef Tadashi Yamashina erklärte: "Wir hatten ein viel besseres Ergebnis erwartet, denn wir hatten einige neue Teile am Auto. Das Wochenende begann gut und hätte auch gut enden sollen. Unsere Autos waren immer im Verkehr gefangen. Bei Ralf setzten wir wegen seines Startplatzes auf nur einen Stopp. Wir mussten so handeln, damit er Positionen gutmachen konnte. Bis zu einem bestimmten Grad klappte das auch, aber er hing zu lange hinter langsamen Autos fest."
"Bei Jarno konnte man sehen, was passiert ist. Er wurde von Fisichella getroffen. Das warf ihn zurück und dann hing er im Verkehr. Er konnte so gut wie keine Runde frei fahren. Bei der Hitze kamen immerhin beide Fahrer ins Ziel, nur damit können wir zufrieden sein. Wir müssen analysieren, was an diesem Wochenende passiert ist. Für das nächste Rennen in Monza werden wir wieder angreifen und hoffen auf ein besseres Ergebnis."

