Wilson vor Premiere sehr zurückhaltend

Für sein Alter erstaunlich zurückhaltend geht Minardi-Pilot Justin Wilson in seinen ersten Grand Prix am Sonntag in Melbourne

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber befürchtet, dass Justin Wilson "zu nett" für die Formel 1 sein könnte ? und anhand der Statements des Neo-Minardi-Piloten vor seinem ersten Grand Prix lässt sich zumindest ablesen, dass er nicht viel davon hält, große Töne zu spucken...

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Wilson heute mit dem neuen Minardi-Cosworth PS03

Der 24-Jährige weiß, dass er unter normalen Umständen trotz des neuen Reglements kaum Punkte holen wird, wie er der 'BBC' mitteilte: "Minardi ist traditionell immer hinten, weil sie kein Geld haben. Dieses Jahr ist das nicht anders, aber wir wollen das Maximum aus unseren Chancen machen. Es wäre ein Traumstart, gleich in die Punkte zu fahren, aber das Ziel ist erst einmal, das Rennen zu beenden. Dann haben wir eine gute Chance auf Punkte."

Es gebe "keine Garantien" dafür, dass er gut abschneiden wird, fuhr er fort: "Man muss jedes Jahr so nehmen, wie es kommt, speziell mit den Regeländerungen. Mit den Punkten für die ersten acht Fahrer ist das etwas mehr in unsere Reichweite gerückt. Hoffentlich können wir das ausnutzen." Abgesehen davon muss er sich aber vordergründig am eigenen Teamkollegen, dem Niederländer Jos Verstappen, messen.

Ex-Rennfahrer Christian Danner traut dem baumlangen Briten jedenfalls viel zu, wie er der 'Motorsport aktuell' verriet: "Wilson hat mich in der Formel 3000 unglaublich beeindruckt. Dort wird ja anders gemessen als in der Formel 1, also hat er immer ein Manko von zehn Kilo herumgeschleppt. Das ist er jetzt los."