Wilson: Formel 1 nur knapp einer Tragödie entgangen
Der Jaguar-Pilot schildert wie er den Zwischenfall mit dem "Streckenläufer" erlebte und wie gefährlich die Situation war
(Motorsport-Total.com) - Für Justin Wilson war der Große Preis von Großbritannien am vergangenen Wochenende ein ganz spezielles Rennen, denn für den 24-Jährigen war es das erste Heimspiel als Formel-1-Pilot.
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Der "Streckenläufer" stürmte direkt auf Wilson zu
Vergessen wird der Neo-Jaguar-Pilot den elften Grand Prix seiner noch jungen Karriere in der Königsklasse aber nicht nur deshalb, sondern auch wegen des "Streckenläufers", der in Runde 12 auf die Hangar Straight stürmte und todesmutig in Richtung Ideallinie und den ihn entgegenkommenden Boliden rannte.
"Ich kam auf die Gerade als er unter oder vor der Brücke war. Man konnte nicht feststellten was dort war und ich dachte, dass vielleicht der Frontflügel von jemandem auf der Fahrbahnmitte liegt. Anstatt diagonal über die Strecke zu fahren blieb ich einfach auf der rechten Seite, um dem auszuweichen was meiner Meinung nach ein Frontflügel war. Erst als ich näher kam, realisierte ich, dass es ein Mensch war der sich auf der Strecke befand. Anschließend merkte ich, dass er auf mich zurannte", erklärte Wilson gegenüber 'Autosport' wie er die Situation erlebte.
Bei Tempo 300 passierte der Minardi-Pilot dann "Streckenläufer" Neil Horan in einem Sekundenbruchteil, doch Wilson ist davon überzeugt, dass die Formel 1 nur mit viel Glück einer Tragödie entgangen ist: "Wenn er direkt vor mich gerannt wäre, dann wäre es zu spät gewesen, man hätte keine Chance gehabt zu reagieren. Wenn er sich dazu entschieden hätte seinem Leben ein Ende zu setzen, dann wäre aber nicht nur er draufgegangen, sondern er hätte auch den Fahrer mitgenommen. Aber selbst wenn er nicht vorgehabt hat so etwas Dummes zu tun, sondern sich nur verschätzt hätte, dann wäre der Pilot dabei umgekommen", wies der Engländer auf die Gefährlichkeit dieses Schreckmoments hin.
