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  • 14.06.2003 11:49

Williams: "Wir sind für den Kampf bereit"

Frank Williams über die Situation für sein Team nach der Verlängerung von Ferraris Dreamteam und Jeff Gordons F1-Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Frank, was ist dein Standpunkt hinsichtlich der Bedeutung des 'Fighting Fund'"?
Frank Williams: "Mein Standpunkt ist ziemlich offensichtlich. Viele kennen mich ja recht gut und werden sich daran erinnern, dass ich es ablehne über geschäftliche Angelegenheiten die Williams betreffen in einem öffentlichen Forum zu sprechen. Genau das ist mein Standpunkt heute. Ich sollte auch noch hinzufügen, dass ich mich ärgere in der Pressekonferenz darüber hier zu sein. Es war eine geplante Vorstellung und ich habe das lange bevor wir hier zu dieser Strecke gekommen sind gewusst. Ich kann nur noch einmal das untermauern was Ron gesagt hat, nämlich dass es ein sportliches Format sein sollte. Ich werde alle sportlichen Fragen im Hinblick auf die Formel 1 oder die bevorstehenden Grand Prix beantworten, jedoch bevorzuge ich es über Formel-1-Team-Angelegenheiten bei den Treffen der Formel-1-Teams zu reden. Ich hoffe, dass alle hier meine Position verstehen."

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Schwieg auf der Pressekonferenz zum Thema 'Fighting Fund': Frank Williams

Frage: "Ferraris Superteam hat bis 2006 seine Verträge verlängert. Was denkst du darüber, dass ihr es in den nächsten dreieinhalb Jahren mit dieser starken Truppe aufnehmen müsst?"
Williams: "Nun, in einer Hinsicht war es eine gute Nachricht, dass Michael nicht mehr auf dem Fahrermarkt ist. Es war aber auch eine deprimierende Nachricht, dass diese Gruppe weiterhin zusammenbleibt, denn es wird nicht leicht werden. Wir sind aber für den Kampf bereit."

Frage: "Etwas früher in dieser Woche ist Jeff Gordon mit einem eurer letztjährigen Formel-1-Autos gefahren. Wie beurteilst du seine Leistung im Auto und was wäre notwendig, um ihm die Möglichkeit zu einem richtigen Test anzubieten. Und, abschließend, wie sehr würde eine amerikanische Beteiligung im Motorsport einige Ursachen der Probleme die wir in der Formel 1 sehen lindern?"
Williams: "Was die erste Frage betrifft, so war ich nicht bei Gordons Fahrt dabei, doch ich habe von denjenigen die präsent waren gehört, dass er ein wirklich, wirklich guter Fahrer ist und keine Angst vor dem Auto hatte. Mit seinem NASCAR-Fahrzeug muss er Ende der langen Geraden ungefähr 250 Meter vorher bremsen, um die Kurve zu bekommen, im Formel-1-Auto hat er nach zwei Runden nur noch bei 75 Metern gebremst. Juan-Pablo hat bei 60 Metern oder so gebremst. Gordons Rundenzeiten waren eine Sekunde langsamer als die von Juan. Nun ja, beide Fahrer hatten nur wenige Runden zur Verfügung - Juan um das Auto abzustimmen und er um es zu fahren -, doch wir waren wirklich sehr, sehr beeindruckt und dies nicht etwa um den Nordamerikanern hier eine Freude zu bereiten. Es gibt aber gute und schlechte Nachrichten. Die gute Nachricht ist, dass er sehr, sehr schnell ist, die schlechte Nachricht lautet, dass wir ihn uns nicht leisten können. Er ist ein erfolgreicher NASCAR-Pilot und sein Gehalt ist, wie man mir gesagt hat, außer Reichweite für uns. Das beantwortet die dritte Frage sicherlich nicht ganz, doch ich würde gerne im Namen all meiner Kollegen hier sagen, dass wir es alle lieben würden einen amerikanischen Spitzen-Rennfahrer in einem Grand Prix-Team zu sehen."