Williams: Viele neue Teile am Nürburgring

Das Team von Frank Williams reist mit einigen Upgrades nach Deutschland und hofft damit in die Punkteränge zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Beim Williams-Team blieb der große Schritt in Silverstone aus. Für das anstehende Rennen in Deutschland ist das Traditionsteam optimistischer. Grund dafür sind zahlreiche neue Aerodynamikteile, die den Williams nun zuverlässig in die Punkte bringen sollen.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Neue Flügel sollen den Williams zuverlässig in die Top-Zehn bringen

Sam Michael charakterisiert den Kurs in der Eifel: "Der Nürburgring ist eine Strecke, auf der mit viel Abtrieb gefahren wird. Es gibt eine Menge herausfordernde Kurvenfolgen und einige überhöhte Kurven. Das Setup wird auf die langsamen und mittelschnellen Kurven spezialisiert. Wir haben einen neuen Heckflügel, einen neuen Frontflügel und ein überarbeitetes Motor-Mapping für die Auspuffgase im Schiebebetrieb, welches ja wieder erlaubt sein wird."

Routinier Rubens Barrichello konnte hier 2002 bereits gewinnen und reist mit entsprechenden Erinnerungen zum zehnten Rennen der Saison: "Der Nürburgring ist etwas Besonderes für mich, weil ich hier mit Ferrari gewinnen konnte. Ich mag die Strecke sehr. Die Strecke hat eine Vielzahl an überhöhten Kurven und deshalb ist es recht schwierig, das bestmögliche Setup zu erarbeiten. Aber das macht es alles umso interessanter."

Rubens Barrichello

Rubens Barrichello weiß aus seiner Ferrari-Zeiten, wie Sieger-Champus schmeckt Zoom

"Die Möglichkeit des Regens ist hier normalerweise immer gegeben. Dadurch kommt ein weiteres Element hinzu. Die Kurve auf der Gegengerade ist, meiner Meinung nach, eine der besten. Ich hoffe, dass unser Auto dieses Wochenende gut funktionieren wird und ich werde mein bestes geben, um Punkte zu holen", so Barrichello, der bisher vier Zähler auf seinem Punktekonto hat.

Teamkollege Pastor Maldonado freut sich ebenfalls auf das Rennen am Ring: "Ein Besuch am Nürburgring ist durch dessen Geschichte, die Kombination der unterschiedlichen technischen Kurven und der Fans immer sehr beeindruckend. Ich hoffe die vorangegangenen Resultate zu verbessern und speziell im Rennen noch wettbewerbsfähiger zu sein."

"Der zweite Sektor ist mein Lieblingsteil der Strecke, weil er so schnell und technisch ist", schwärt der Formel-1-Rookie, der bereits in einigen Nachwuchsserien Erfahrungen sammeln konnte: "Das erste Mal bin ich 2006 in der Formel Renault hier gefahren und konnte mich auf Pole-Position qualifizieren, hatte im Rennen allerdings Probleme. Während meiner GP2-Zeit konnte ich hier ebenfalls fahren und als bestes Resultat einen vierten Platz im Jahr 2007 einfahren."

Motorenlieferant Cosworth erwartet keine besonderen Überraschungen, auch wenn man mit dem aktuellen Motor noch nicht auf dem Nürburgring fahren konnte: "Der Kurs ist für die aktuellste Generation der Cosworth-Motoren recht unbekannt. Zum letzten Mal fuhren Cosworth-Motoren im Jahr 2006 auf dem Nürburgring. Die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit besagt, dass der Spritverbrauch nicht so hoch ist. Eine gute Rundenzeit hängt von einem guten Drehmoment und der Fahrbarkeit in Kurve eins und drei ab."