• 01.03.2004 12:32

  • von Marcus Kollmann

Williams über Ferrari: "Sie sind ein sehr starkes Team"

Frank Williams und Patrick Head würdigen die Leistungen der Scuderia und sind fest entschlossen dieses Jahr den Titel zu gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Millionen von Formel-1-Fans fiebern dem nahenden Saisonstart bereits entgegen, sondern auch die Verantwortlichen von BMW-WilliamsF1 - Frank Williams und Patrick Head. 2004 soll schließlich das Jahr der Wende zu Gunsten der "Weiß-Blauen" und Ende der Ferrari-Ära werden.

Titel-Bild zur News: Williams und Head

Erkennen Ferraris Erfolgsserie ohne wenn und aber an: Williams und Head

Dass der Weg zum Titelgewinn lang und hart wird, daran haben aber weder der Teamchef noch der Technische Direktor einen Zweifel. Die "Roten" und Michael Schumacher zu bezwingen, ist schließlich eine Herausforderung die nicht zuletzt wegen der disziplinierten Arbeit des italienischen Teams nicht zu unterschätzen ist.

In Anerkennung der Leistungen des Rennstalls aus Maranello sagen deshalb auch Williams und Head, dass die Formel 1 härter geworden ist, weil Ferrari die Latte ziemlich hoch gelegt hat.#w1#

"Sie sind ein sehr starkes Team", so Frank Williams zu 'BBC online' über den Gegner. "In der gesamten Zeit, die ich nun schon in der Formel 1 bin, habe ich noch niemanden gesehen dem das gelungen was sie erreicht haben", ergänzt Patrick Head in Bezugnahme auf den Rekord, dass Ferrari seit 1999 jede Konstreukteursweltmeisterschaft gewonnen hat und im neuen Jahrtausend bislang jeder WM-Titel nach Italien gegangen ist.

Während die Erfolgsbilanz der "Roten" ganz sicher der Kontinuität in den Führungspositionen bei Ferrari zuzuschreiben ist, hat laut Head aber allen voran Michael Schumacher großen Anteil daran, dass der Mythos Ferrari nach wie vor lebt und man bisher noch nicht die Motivation verloren hat jedes Jahr aufs Neue um den Titel zu kämpfen.

"Normalerweise ist es so, dass in solch einer Situation jemand seinen Abschied erklärt, doch bei Ferrari sind alle zusammengeblieben und das ist Michael zu verdanken. Ich glaube, dass Ross Brawn und Rory Byrne nur wegen Michael so lange geblieben sind." Auch dass Schumacher in die für sein Auto geplanten Entwicklungen des Teams so stark einbezogen ist wie kein anderer Formel-1-Pilot, ringt dem Briten Bewunderung ab.

So gut das "Dream-Team" in Maranello aber bisher auch seine Aufgabe erledigt haben mag, in diesem Jahr sieht Head "die Möglichkeit, sie zu besiegen. Wenn das jemanden gelingt, dann nur auf Grund hervorragender Arbeit", erklärte der 57-Jährige, dass es dazu eines großen Einsatzes bedarf, denn eines steht fest: Ferrari wird nicht kampflos das Feld räumen.