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Todt: "Ferrari wird bis zum Umfallen kämpfen"
Ferrari-Teamchef Jean Todt stellt klar, dass Ferrari auch in diesem Jahr alles dafür geben wird, erneut Weltmeister zu werden
(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Winter gibt es die einen oder anderen Formel-1-Beteiligten, die nicht glauben möchten, dass Ferrari in der kommenden Saison eine Titelverteidigung gelingen kann. Ferrari-Teamchef Jean Todt lassen diese Äußerungen kalt. Seiner Meinung nach kommen solche Aussagen dadurch zustande, dass viele nach der dominanten Phase der Italiener eine Wachablösung geradezu herbeisehnen.

© Ferrari
Ferrari-Teamchef Jean Todt ist motiviert wie eh und je
Doch der Franzose sieht diese Wachablösung nicht auf die "Königklasse des Motorsports" zukommen, schließlich liefen die Vorbereitungen bei Ferrari "präzise nach Plan", wie der 58-Jährige in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag' erklärt. Das Auto habe das erwartete Potenzial gezeigt, die Reifen die notwendigen Fortschritte gemacht. Bleibt das nüchterne Fazit: "Ferrari ist konkurrenzfähig".#w1#
"Dafür wird jeder bei Ferrari kämpfen bis zum Umfallen"
Trotz aller Erfolge der letzten Jahre sei der Erfolgshunger zudem noch lange nicht gestillt ? das ist ein Problem für die Gegner: "Ferrari will weiterhin in der Position bleiben, in der wir seit fünf Jahren sind: auf Platz eins. Dafür wird jeder bei Ferrari kämpfen bis zum Umfallen", zeigt sich der Ferrari-Teamchef zuversichtlich, dass sein Team nicht in ein "Loch" fallen wird, wie man das in der Vergangenheit des Öfteren bei anderen Teams gesehen hatte, die nach wenigen Jahren des Erfolges plötzlich massiv einbrachen.
"Michael ist immer auf der Suche nach Optimierung"
Die Frage nach der ausreichenden Motivation von Michael Schumacher macht Todt "ein bisschen sauer": "Michael hat immerhin mehr Titel gewonnen als jeder andere Fahrer. Trotzdem gibt es immer noch Leute, die an ihm zweifeln, statt sich mit den Fakten auseinander zu setzen." Außerdem sei es sträflich zu glauben, Schumacher könne sich nicht mehr verbessern: "Nur die Mittelmäßigen glauben, dass sie nicht mehr besser werden können, und zu denen gehört Michael sicher nicht. In der Formel 1 lernt man immer dazu. Michael ist immer auf der Suche nach Optimierung."
"Michael ist immer noch der Beste"
Todt weiß aber auch, dass es normal ist, dass Michael Schumacher eines Tages von einem anderen Fahrer beerbt werden wird. "Das ist Teil eines Zyklus, den es in jedem Sport gibt. Die Resultate zeigen jedoch, dass Michael immer noch der Beste ist", erklärt Todt, der aber damit nicht sagen möchte, dass Ferrari eine Sieggarantie besitzt. Wenn nur ein Rädchen sich im komplizierten Gefüge eines Formel-1-Teams nicht mehr dreht, dann "kann auch ein Fahrer wie Michael keine Wunder produzieren".
Todt erwartet eine "sehr schwierige" Saison
Eine "sehr schwierige und abwechslungsreiche" Saison erwartet Todt, bei der er wie immer voll eingespannt sein wird. "Für Ferrari zu arbeiten, bedeutet komplette Hingabe", erklärt der Franzose, dass er kaum Zeit hat, sich um seine Familie oder Freunde zu kümmern: "Ich vermisse viele Dinge, aber ich habe noch nicht einmal Zeit, mich mit ihnen gedanklich auseinander zu setzen".
Trotzdem kann sich Todt vorstellen, seinen Ende 2006 auslaufenden Vertrag noch einmal zu verlängern, was wohl an eine Entscheidung von Michael Schumacher gekoppelt wäre: "Meine Freundschaft mit ihm ist fest und sie wird, egal wie lange der eine oder andere noch für Ferrari arbeitet, über diese Zeit hinausgehen."

