Williams rückt mit Formel-1-Auto aus – trotz Testverbot

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich dürfen alle Teams noch den ganzen Dezember lang nicht testen, denn in diesem Jahr herrscht das Wintertestverbot auch im ganzen letzten Monat des Jahres. Das hindert das BMW-Williams-Team aber dennoch nicht, einige Runden mit dem diesjährigen FW23 zu fahren. Die Blau-weißen sollen britischen Medienberichten zu Folge in der kommenden Woche in Valencia rund 30 Runden fahren, was rund 120 Kilometer entsprechen würde.

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Zu Werbezwecken wird Ralf Schumachef nächste Woche in Valencia fahren

Denn keiner verbietet es den Formel-1-Teams, ihre Autos zu anderen Zwecken einzusetzen. So wird BMW-Williams das Auto im Rahmen eines Drehtages für einen Werbefilm einsetzen. Dabei kontrolliert natürlich keiner, ob nicht doch klammheimlich neue Teile ausprobiert werden, auch wenn der Regisseur sicherlich fluchen dürfte, wenn das neue Auto mit technischen Problemen auf der Strecke stehen bleibt...

Auch Fernando Alonso konnte den Benetton-Renault während dem laufenden Testverbot schon einmal vor Januar ausprobieren ? im Rahmen eines PR-Events. Auch Ferrari und Minardi drehten mehr als nur eine Runde auf einer Rennstrecke während des Testverbots. Natürlich dementieren die Teams, die Kilometer zu Testzwecken zu nutzen, doch kontrollieren kann niemand, ob nicht doch solche PR-Auftritte unerlaubt zu Testzwecken herangezogen werden.

Man darf jedoch wohl davon ausgehen, dass solche Auftritte tatsächlich nicht zu Testzwecken missbraucht werden. Der Einsatz neuer, unerprobter Teile führt nämlich immer zu einem erhöhten Ausfallrisiko und gerade bei stolzen Präsentationsfahrten ist ein gestrandeter Bolide das letzte, was man gebrauchen kann...