• 11.10.2010 10:10

  • von Marco Helgert

Wie Kobayashi Kubicas Sonntag rettete

Das Rennen des Kamui Kobayashi verlief nicht schadlos, auch nicht für ihn selbst - Robert Kubica hatte seine helle Freude an den Überholmanövern

(Motorsport-Total.com) - Eines schafft Kamui Kobayashi in unregelmäßigen Abständen immer wieder: In einem Rennen so aufzufallen, dass er nach der Zieldurchfahrt eines der Hauptthemen der Rennanalysen stellt. In Suzuka klappte es in der Qualifikation am Morgen nicht recht, von Rang 14 aus wartete eine schwere Aufgabe auf den Japaner.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi bot seinen Fans in Japan eine tolle Show

Der Japaner überraschte danach einen Kollegen nach dem anderen, arbeitete sich immer weiter vorn und holte erst später als viele andere an der Box neue weiche Reifen. Damit schoss er sich in den Schlussrunden noch an Teamkollege Nick Heidfeld und einigen anderen vorbei. Das aber ging nicht immer ohne Feindberührung.#w1#

"Ich weiß nur, dass es beim Start um mich herum dauernd krachte - und ich Glück hatte, dass ich nicht getroffen wurde. Später hatte ich dann einige Berührungen mit meinen Gegnern. Mein Auto ist ziemlich beschädigt", bestätigte Kobayashi dem Schweizer 'Blick'.

In der Tat war der Sauber-Ferrari C29 nicht mehr im Originalzustand. "Einige Windabweiser fehlen am Auto. Dazu hat der Seitenkasten ein großes Loch - und auch ein Teil des Frontflügels ist verschwunden", so Teammanager Beat Zehnder.

Auch ein Fahrerkollege hatte seine wahre Freude am Tun des Japaners. Robert Kubica, Ex-Sauber-Fahrer und im Suzuka schon nach drei Runden ausgefallen, sah sich das Rennen au den TV-Schirmen an. "Super, wie Kamui mit seinem Auto zauberte. Er hat mir vor dem Fernseher den Tag gerettet", so der Pole.