Bridgestone sagt leise Lebewohl

(Motorsport-Total.com) - Neben den Red-Bull-Feierlichkeiten läutete ein großer Baustein des heutigen Erfolgs seinen Abschied ein: Die Reifenmarke Bridgestone hat in Suzuka ihr letztes Formel-1-Heimrennen auf japanischen Boden bestritten. 1997 waren die Japaner in die Königsklasse eingestiegen, 1998 folgten erster Sieg und Titel an der Seite von Mika Häkkinen und dem McLaren-Team und an Ferraris langer Dominanz von 2000 bis 2004 hatten die Japaner maßgeblichen Anteil. Erst 2005 und 2006 musste sich Bridgestone gegen Konkurrent Michelin geschlagen geben, seitdem fungiert die Marke als Exklusivausstatter der Formel 1.

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Bridgestone-Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa wird die Formel 1 vermissen

Dieses Kapitel geht 2010 zu Ende, ab 2011 liefert Pirelli die "schwarze Magie", eine der allerwichtigsten Komponenten an einem Rennwagen und durch ihre Position als einziges Verbindungsglied zwischen Motorenkraft und Asphalt nicht selten der Schlüssel zum Sieg. Bridgestone-Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa nimmt leise Abschied: "Für uns von Bridgestone war es unser letztes Heimrennen. Ich bin stolz, dass wir die Spitze des Motorsports 14 Jahre lang ausrüsten durften und ich möchte allen Teams, Fahrern und Fans danken."

Entwicklungschef Hirohide Hamashima berichtet über das Reifenverhalten am heutigen Rennsonntag: "Beide Reifenkomponenten haben gut gehalten, auch am Start, als die Piste noch 'grün' war. Nach halber Renndistanz wurde die Streckenoberfläche durch den Gummiabrieb immer besser und wurde noch zusätzlich durch das warme Wetter begünstigt."

Natürlich war seit heutiger Hauptaugenmerk verständlicherweise ganz klar auf ein bestimmtes Fahrzeug im Feld gerichtet: "Ich bin auch stolz, dass dank Kamui (Kobayashi; Anm. d. Red.) Japan in der Formel weiterhin brillant vertreten sein wird. Er hat heute viele Überholmanöver gezeigt."