Wickens gab Marussia-Virgin-Testdebüt

Renault-World-Series-Leader Robert Wickens absolvierte in Vairano seinen ersten Geradeaus-Test für Marussia-Virgin - Zum Einsatz kam die neue Aerodynamik

(Motorsport-Total.com) - Marussia-Virgin nutzte die Abreise aus Monza, um am Dienstag in Vairano den dritten Geradeaus-Test der Saison durchzuführen. Dabei feilte man weiter am neuen Aerodynamikpaket, das beim Grand Prix von Italien erstmals zum Einsatz kam. Diesmal setzte man allerdings im Gegensatz zum Hochgeschwindigkeits-Kurs in Monza auf eine Abstimmung mit viel Abtrieb, um für das Rennen in Singapur gerüstet zu sein.

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Ex-Red-Bull-Junior Robert Wickens durfte endlich ins Lenkrad greifen

Und man gab dem Kanadier Robert Wickens die erste Gelegenheit, ernsthaft ein Formel-1-Auto zu testen. Bei Red Bull hatte er ausschließlich Demo-Fahrten absolviert. Der derzeitige Leader in der Renault-World-Series spulte im MVR-02 210 Kilometer ab. "Es war großartig, mit dem Team auf diese Art und Weise zusammenzuarbeiten", freut sich der Ersatzpilot von Marussia-Virgin.

"Als Ersatzfahrer von Marussia-Virgin ist es für mich der logische Schritt, dieses Auto zu fahren", so Wickens. "Wie alle Fahrer bin ich voller Eifer, im Auto zu sitzen. Unsere Arbeit spielt zweifelsohne eine wichtige Rolle für das aerodynamische Entwicklungsprogramm des Teams. Das war ein guter Tag und ich bin glücklich, dass ich das Auto ausprobieren durfte, auch wenn ich nur geradeaus fuhr, da ich die letzten Monate damit verbracht habe, Timo und Jerome hinter dem Lenkrad zuzusehen."

Teamchef John Booth zeigte sich mit dem Testtag zufrieden, obwohl es zunächst ein Problem hab: "Wir hatten aufgrund eines Problems mit dem Motor einen langsamen Start, doch die Cosworth-Techniker leisteten gute Arbeit, um das Problem so schnell wie möglich zu lösen. Danach lief eigentlich alles nach Plan und wir haben viele Daten für die Analyse gesammelt."

Auch Wickens erhält ein Kompliment: "Er leistete bei seinem Testdebüt großartige Arbeit. Es war sein erstes Mal im MVR-02 und er hat sich sehr rasch an die Steuerung und an das Lenkrad gewöhnt. Für ihn war es eine sehr positive Erfahrung, die er sehr gut hinter sich gebracht hat."