• 13.11.2009 13:26

  • von Lennart Schmid

Wickens liebäugelt mit der Formel 1

Robert Wickens, Formel-2-Vizemeister 2009, peilt für das kommende Jahr einen Wechsel in die Formel 1 an - Einziger Nordamerikaner mit Superlizenz

(Motorsport-Total.com) - Robert Wickens kann sich bereits für die kommende Saison einen Wechsel in die Formel 1 vorstellen. Der Vizemeister der Formel 2 gehört derzeit noch zu den Red-Bull-Junioren, wurde aber nicht zu den Rookie-Tests Anfang Dezember in Jerez eingeladen. Stattdessen dürfen sich Wickens' Formel-2-Kollege Mirko Bortolotti, der Gewinner der Britischen Formel 3, Daniel Ricciardo, sowie Brendon Hartley auf Einsätze bei Red Bull bzw. Toro Rosso freuen.

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Robert Wickens möchte 2010 den Sprung in die Formel 1 wagen

Dennoch ist Wickens zuversichtlich, dass ihm der Sprung in die 'Königsklasse' des Motorsports schon im kommenden Jahr gelingen könnte. "Ich bin zwar nicht offiziell kontaktiert worden, habe aber bereits inoffiziell mit einigen Formel-1-Teams gesprochen", so Wickens gegenüber der kanadischen Zeitung 'Globe and Mail'. "Ich werde 2010 der einzige Nordamerikaner sein, der eine gültige Superlizenz der FIA besitzt. Das könnte sich auszahlen."#w1#

Momentan sei für den Kanadier aber noch nichts sicher: "Wir müssen abwarten." Die Tatsache, dass Wickens wohl keine ausreichenden Sponsorengelder mitbringt, könnte sich allerdings als entscheidendes Hindernis für einen Aufstieg in die Formel 1 erweisen. "Wenn man kein Geld auf den Tisch legen kann, kann man nicht in eines der neuen Teams einsteigen. Und bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage kriegt man auch keine Rolle als Ersatzfahrer bei den anderen Teams."

Die Formel 1 sei jedoch Wickens' Traum. "Seit ich zehn Jahre alt war habe ich immer gesagt, dass ich im Motorsport Karriere machen will. Die Formel 1 ist nach wie vor das Ziel." Um dieses Ziel zu erreichen, würde Wickens auch Kompromisse eingehen. "Ich würde fürs Rennfahren lieber bezahlen, bevor ich von neun bis fünf in einem Büro arbeiten müsste."