Weber warnt Vettel: Zu sensibel für Ferrari?

Michael Schumachers Ex-Manager Willy Weber glaubt, dass es Sebastian Vettel bei Ferrari schwerer haben wird als Fernando Alonso und Schumacher selbst

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Abschied von Red Bull nach erfolgreichen Jahren und gemeinsamen Titeln und seinem noch unbestätigten Wechsel zu Ferrari tritt Sebastian Vettel unweigerlich in die sehr großen Fußstapfen seinen Idols und Freundes Michael Schumacher. Dessen ehemaliger Manager Willy Weber wittert bei diesem Karriereschritt jedoch Gefahr und zweifelt daran, dass Vettel dafür geeignet ist, die Scuderia wieder auf die Erfolgsspur zu lenken.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Michael Schumacher

Kann es Sebastian Vettel wie Michael Schumacher bei Ferrari schaffen? Zoom

"Sebastian ist viel sensibler als Michael", äußert sich Weber gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Wenn es mal nicht läuft, wird der Druck bei Ferrari aber größer als überall sonst. Da herrscht nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen, sondern ganz viel Politik. Wenn ein Fernando Alonso damit schon nicht umgehen konnte, dann wird das niemand schaffen."

Schumacher wechselte 1996 zu Ferrari, nachdem er mit Benetton zwei Titel geholt hatte. Die Aufstockung zu seinen insgesamt sieben gewonnen Weltmeisterschaften konnte er aber erst fünf Jahre später beginnen. So lange brauchte es, um die Scuderia wieder zu einer Ikone in der Königsklasse zu machen. Alonso versucht sich daran ebenfalls schon in seiner fünften Saison in Rot. Dieses Projekt kann nach der Bestätigung seines Abgangs nun aber als gescheitert bezeichnet werden.

Auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko glaubt, dass es Vettel zunächst schwer haben wird: "Michael Schumacher profitierte damals von unbegrenzt vielen Testkilometern und der engen Zusammenarbeit mit Reifenpartner Bridgestone. Diese Vorteile gibt es heute nicht mehr." Neben den sowieso schon sehr limitierten Testfahrten heutzutage, wird Vettel schon den ersten Test in Abu Dhabi eine Woche nach dem Saisonfinale verpassen. Der viermalige Weltmeister ist da noch vertraglich an Red Bull gebunden.

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