• 11.02.2004 15:10

  • von Marco Helgert

Weber: "Ich hätte angenommen"

Schumacher-Manager Willi Weber übt Kritik an Ralf Schumacher - er hätte ein Angebot von Frank Williams längst angenommen

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Ralf Schumacher im BMW-Williams-Team erscheint derzeit äußerst ungewiss. Bereits im Laufe der letzten Saison sollte die Verlängerung seines Vertrages über 2004 hinaus unter Dach und Fach gebracht werden, doch stattdessen gab es nur weitere Vertröstungen. Ein neuer Vertrag wurde bis zum heutigen Zeitpunkt nicht unterschrieben.

Titel-Bild zur News: Schumacher-Manager Willi Weber

Schumacher-Manager Willi Weber übt Kritik an Ralf Schumacher

Mit Juan-Pablo Montoya verlässt bereits ein Fahrer das BMW-Williams-Team für die Saison 2005. Ob der zweite Fahrer des Teams, Ralf Schumacher, weiter in weiß-blauer Montur fahren wird, kann derzeit nicht garantiert werden. Warum der Wahl-Salzburger die bisherigen Angebote von Frank Williams ausschlug, wurde nie öffentlich bekannt gegeben, doch es dürfte sich um das liebe Geld handeln.#w1#

"Ich bin nicht bereit, erst Aufbauarbeit geleistet zu haben und nicht dabei zu sein, wenn der Kuchen verteilt wird", erklärte Schumachers Manager Willi Weber der 'Sport Bild'. "Ich hätte angenommen." Doch diesen Tipp schlug der 28-Jährige offenbar in den Wind. Außerdem, so gestand Weber ein, war der Verhandlungsbeginn strategisch ungünstig.

"Ralf wollte schnell Sicherheit und deshalb schon früh Klarheit. Ich hasse es, so früh zu verhandeln, und war dagegen", erklärte er. "Mit dem frühen Verhandlungseinstieg haben wir Frank Williams zu viel Spielraum gelassen. Ralf hätte auf mich hören sollen." Jetzt gilt es, die Daumen zu drücken und die nächsten Wochen abzuwarten.

"Wir verhandeln nicht mehr und warten jetzt die ersten drei Rennen ab", fuhr Weber fort. Eine Aussicht auf Erfolg existiert noch. "Trotz der harten Verhandlungen ist Williams nach wie vor an Ralfs Verbleib interessiert", erklärte er. Auch BMW würde gerne mit Ralf Schumacher weitermachen. Dies alles ist aber keine Garantie dafür, dass der Kerpener auch 2005 für das britisch-deutsche Team an den Start gehen wird.