• 08.02.2004 09:54

  • von Fabian Hust

Piquet junior: "Die Formel 1 ist mein Ziel"

In dieser Woche durfte Nelson Piquet junior wieder für BMW-Williams testen ? da darf man schon mal von der Formel 1 träumen

(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet und Nelson Piquet ? beide reisten diese Woche zu den Testfahrten des BMW-Williams-Teams in Barcelona. Der eine ist der Senior und schaute seinem Junior bei seinem neuerlichen Testeinsatz für die Weiß-Blauen zu. Schon im Dezember vergangenen Jahres durfte Nelsinho für das Team von Frank Williams testen, konnte aber nicht richtig überzeugen. "Wir kamen zum Schluss, dass dieser Test für ihn etwas verfrüht kam", erklärte Williams' Technischer Direktor Patrick Head bezüglich der ersten Formel-1-Runden von Piquet.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet junior

Nelson Piquet junior überzeugte diese Woche bei Tests in Barcelona

Wesentlich besser lief es in dieser Woche. Am Donnerstag war Piquet junior im Auto der Saison 2003 eine Zehntelsekunde schneller als David Coulthard im aktuellen McLaren-Mercedes und 0,7 Sekunden langsamer als BMW-Williams-Stammtestfahrer Antonio Pizzonia. "Ob ich einen Vertrag als Testfahrer bekomme, steht noch nicht fest. Aber die Formel 1 ist mein Ziel. Da will ich irgendwann fahren", erklärte der 18-Jährige der 'BZ'.#w1#

Sein Vater, 1981, 1983 und 1987 Formel-1-Weltmeister, weiß, dass sein Sohn zwangsläufig anders beurteilt wird als ein "normaler" Fahrer: "Natürlich ist der Druck groß, weil er Nelson Piquet heißt", gesteht Piquet senior, für den sein Sohn einfach nur "verdammt gut" ist. Der 51-Jährige ist sich sicher: "Mehr Talent als ich hat er auf jeden Fall?"

Nachdem Nelsinho Piquet im vergangenen Jahr in der britischen Formel-3-Serie Dritter wurde, soll in diesem Jahr der Titel eingefahren werden. Aufgrund seines noch jungen Alters kann sich Piquet mit der Formel 1 auch gut noch ein paar Jahre Zeit lassen. Überstürzen will er auf jeden Fall nichts: "Die Formel 1 ist mein ultimatives Ziel, doch ich möchte keine Schritte dazwischen auslassen. Es wäre ein großer Fehler, in die Formel 1 zu gehen ohne dafür wirklich bereit zu sein."