• 11.02.2004 15:52

  • von Marco Helgert

Minardi: Der Blick schweift gen Osten

Mit dem "Minardi Team Asia" wird das Minardi-Team in der Saison 2004 im aufstrebenden asiatischen Motorsport aktiv sein

(Motorsport-Total.com) - Die Situation des Minardi-Teams ist nicht gerade beneidenswert, doch Teamchef Paul Stoddart sucht unermüdlich nach neuen Märkten, um neue Unterstützer für das Minardi-Team gewinnen zu können. Nun wurde das "Minardi Team Asia" aus der Taufe gehoben. Mit einer Kooperation mit dem Eurasia-Motorsport-Team wird man 2004 in der Formel BMW Asien und der asiatischen Formel-3-Serie an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Nicolas Kiesa im Minardi PS03

Die schwarze Lackierung von Minardi wird 2004 auch in Asien unterwegs sein

Vier Autos werden im gewohnten Minardi-Schwarz in der Formel BMW antreten, eines wird in der Formel 3 unterwegs sein. "Bisher wurde viel darüber geredet, dass die Formel-1-Teams helfen könnten, den Motorsport in Asien bekannter zu machen, aber bisher ist nichts geschehen", erklärte Paul Stoddart.#w1#

"Minardi hat als Team in den letzten Jahren mit vielen asiatischen Unternehmen gearbeitet und immer gesagt, dass es den Sport in dieser Region der Welt fördern wolle", fuhr der Australier fort. "Das Team Minardi Asia wird uns genau das erlauben. Ich bin sicher, dass es angesichts der Population in Asien einen jungen Fahrer geben wird, der dadurch entdeckt werden wird und es bis in die Formel 1 schafft."

Auch kommerziell sucht Stoddart den Schulterschluss mit Asien. "Es wird den Formel-1-Sponsoren ermöglichen, mit Minardi auf einem lokalen Niveau in Verbindung gebracht zu werden", so der 48-Jährige. "Auch wird es dabei helfen, asiatische Unternehmen in den Motorsport zu bringen, während sie die Vorteile des Sponsorings erfahren können."

"Ich habe mit Paul seit einigen Monaten über dieses Projekt geredet", erklärte Piers Hunnisett, Miteigentümer des Minardi Team Asia. "Das Interesse im Motorsport ist in den letzten Jahren in Asien stark angestiegen, auch wegen des Malaysia-Grand-Prix im Kalender. Mit den Rennen in China und Bahrain sind die Schleusen für den asiatischen Motorsport geöffnet worden."