• 11.02.2004 13:59

  • von Fabian Hust

Montagny: Alonso und ich brauchen auch mal eine Pause

Renault-Testfahrer Montagny über die Wintertests, die Unterschiede zwischen Trulli und Alsono und seine Fortschritte als Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Ganze 7.500 Kilometer hat Franck Montagny bei den bisherigen Wintertests schon abgespult. "So langsam komme ich an den Punkt, wo ich mich bereits als 'erfahren' bezeichnen möchte", so der Franzose auf der RenaultF1-Internetseite. "Gleichzeitig weiß ich aber, dass ich immer noch viel lernen muss. Nächste Woche werden Jarno und Fernando gemeinsam testen. Ich werde zwar auch vor Ort sein, und die beiden bei ihrer Arbeit beobachten. Dabei kann ich zum einen ein wenig entspannen und gleichzeitig von beiden noch ein wenig lernen."

Titel-Bild zur News: Franck Montagny (Renault)

Franck Montagny: Immer hochkonzentriert bei der Arbeit

Tatsächlich hat Montagny bei den Tests bereits eine Menge gelernt: "Als erstes habe ich gelernt, dass es nicht das eine, große Geheimnis gibt, wie du ein schneller Pilot wirst", verrät er. "Jarno und Fernando beispielsweise arbeiten sehr unterschiedlich. Jarno lebt von morgens bis abends ausschließlich für die Formel 1. Er ist morgens der Erste an der Strecke und abends der Letzte. Er kann einfach nicht anders. Fernando und ich brauchen dagegen immer mal wieder eine kurze Pause. Nur wenn wir die Chance haben, auch mal abzuschalten, können wir unsere beste Leistung bringen."#w1#

Für Montagny sind die beiden Stammfahrer des französischen Werksteams ein Vorbild und er versucht sich an beiden Piloten zu orientieren, ist dabei aber auch stolz auf seine eigene Leistung: "Wenn das Team auf gute Zeiten aus ist, und ich die Erlaubnis kriege, auf Zeitenjagd zu gehen, habe ich bisher immer eine sehr ansprechende Leistung gezeigt."

Dennoch gesteht der junge Rennfahrer, dass er sich noch verbessern muss: "Im Unterschied zu Jarno und Fernando brauche ich immer ein wenig länger, bis ich auf einer Strecke wirklich schnell bin. In diesem Punkt wird mir die zunehmende Erfahrung helfen. Ich kann aber bereits heute sagen: Ein Formel 1-Auto am Limit zu bewegen, macht einfach unglaublich Spaß."

Von seinem Team wünscht sich Franck Montagny aber noch die eine oder andere Verbesserung, damit er beim Fahren noch mehr Spaß hat: "Leider ist die Sitzposition im R23B nicht perfekt für mich. Mein Rücken leidet darunter ein wenig. Aber das werden wir bald im Griff haben. Ich glaube, dass ich dann auch fahrerisch noch besser werde, denn für sicheres und schnelles Autofahren ist die optimale Sitzposition unerlässlich."