• 18.10.2008 16:31

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Webber: Zeit für Modernisierungen?

Red-Bull-Pilot Mark Webber bleibt zurückhaltend, wenn es um neue Ideen für den Ablauf eines Formel-1-Wochenendes geht

(Motorsport-Total.com) - Schon für 2009 könnte es zu einigen größeren Umgestaltungen der Formel-1-Wochenenden kommen. Zahlreiche Ideen wurden diskutiert, vom Verbot der Tankstopps, über eine Punktevergabe im Qualifying bis hin zu verkürzten Rennen und Sprintrennen am Freitag. Noch ist nicht entschieden, was, und wenn ja, wie es geändert wird.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber sieht durchaus "Modernisierungsbedarf"

Mark Webber, an und für sich ein Freund der klassischen Formel-1-Wochenenden, gehen einige Ideen zu weit. "Ich glaube nicht, dass wir Punkte im Qualifying vergeben sollten", erklärte er. "Allein schon das Betanken im Qualifying ist Blödsinn. Wir sollten wieder wie in der Vergangenheit eine Qualifyingsitzung haben. Egal, wie man das mit der Spritregel macht, aber wir sollten ein Qualifying haben, bei dem der Schnellste dann auch vorn steht."#w1#

Sollte man das jetzige Format der Qualifikation belassen und für den mittleren Teile Bonuspunkte vergeben, dann würde der Australier das nicht verstehen. Generell habe er nichts gegen die Idee von Punkten für das Qualifying. "Aber nicht in Q2", warf er ein. "Dann bekommt vielleicht der einen Punkt, der dann als Neunter startet, weil er in Q3 zugetankt hat."

"Kürzere Rennen dagegen wären eine Möglichkeit. Ich bin ein Freund der jetzigen Grands Prix mit 300 Kilometern, da kommt auch die Ausdauer zum Tragen. Es ist ein Test für die Autos - oder vielmehr war", fuhr er fort. "Die Autos sind jetzt so zuverlässig, dass sie einfach immer weiterfahren. Dann geht es mehr um die Show. Und die Familien heute haben am Sonntag auch andere Sachen, die sie tun können. Es gibt mehr Ablenkung. Vielleicht sollten wir uns ansehen, ob wir das etwas modernisieren können."