Webber: "Teilweise unfahrbare Bedingungen"
Der Red Bull Racing-Pilot über das einsame Leben eines Formel-1-Piloten im Cockpit und die Herausforderung, auf regennasser Strecke zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem frühen Ausscheiden im ersten Qualifying-Teil in Interlagos war Sebastian Vettel stinksauer. Die Stimmung des Deutschen dürfte sich nicht aufgehellt haben, als Teamkollege Mark Webber im letzten Qualifying-Durchgang mit lediglich 0,092 Sekunden Rückstand auf die zweite Position fuhr. Jenen Rang hätte Vettel im Kampf um den WM-Titel dringend gebraucht.

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Mark Webber hinter Jaime Alguersuari: Versteckspielen in der Gischt
Webber war traditionell auf der brasilianischen Rennstrecke stark: "Ich genieße es, hierher zu kommen. Aber im Qualifying war es wirklich schwierig, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen."#w1#
"Wir sind im Cockpit sehr isoliert. Man findet nur einmal in der Runde heraus, wo man sich befindet. Man fragt sich, ob man sich genug anstrengt, ob man zu langsam fährt, ob man sich auf dem richtigen Reifen befindet, hart genug Druck macht, ausreichend riskiert."
Durch den starken Regen sei der erste Qualifying-Durchgang "zu viel des Guten" gewesen: "Manchmal waren die Bedingungen wirklich nicht mehr fahrbar. Viele Jungs haben es dennoch geschafft, einige nicht. Ich bin sehr glücklich, aus der ersten Reihe zu starten. Wir können nun auf eine Menge Punkte hoffen."
Um die Fahrerweltmeisterschaft kann Webber nicht mehr fahren. Er glaubt jedoch nicht, dass die Situation auftritt, in der er Vettel helfen muss: "Es war das ganze Jahr über so gewesen, dass entweder Sebastian vor mir fuhr oder ich vor im fuhr. Lediglich in der Türkei fuhren wir in der Nähe."

