Webber: "Performance dürfte eher wie in Melbourne sein"

Mark Webber will in China auch beim zehnten Rennen nicht ausfallen, rechnet mit Parallelen zu Melbourne und erklärt, wie es zum Kurzhaarschnitt kam

(Motorsport-Total.com) - Nach dem bitteren Grand Prix von Malaysia nahm sich Mark Webber eine kleine Auszeit, um beim Surfen etwas abzuschalten und tauchte mir ungewohntem Kurzhaarschnitt in China auf. Sehen wir nun einen aggressiven Webber, der sich gegen die Dynamik bei seinem Team aufbäumt? Es wäre nicht das erste Mal, denn der 36-Jährige ist bekannt dafür, besonders stark zu sein, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt und im Eck steht.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber tauchte mit Kurzhaarfrisur im Schanghai-Fahrerlager auf Zoom

Die Frisur hat damit aber laut Webber nichts zu tun. "Ich ging zum Friseur, und er war sehr gesprächig, aber ich wollte es schnell hinter mich bringen", erklärt er. "Also sagte ich, dass er die Haare einfach abrasieren soll. Bei Halbzeit dachte ich mir dann: 'Verdammt, das ist jetzt etwas kurz'." Der Schnitt erinnert ihn an seine Jugend: "Es ist praktisch, zwar vielleicht ein paar Monate zu früh, aber sehr old-school. Ich hatte so eine Frisur, als ich jünger war. Dadurch sehe ich jetzt jünger aus, also ist es gut so."

Webber erkennt 2013 keine Dominanz

Man wird nun sehen, ob sich der frische Eindruck auch auf der Rennstrecke wiederspiegeln wird, zumal sich Webber bereits in Sepang in Topform präsentierte. Webber zeigt sich mit der bisherigen Performance in der aktuellen Saison sehr zufrieden: "Wir haben bewiesen, dass das Auto sehr konkurrenzfähig ist, auch wenn wir nicht dominieren - aber das gilt für niemanden."

Während man in Australien nicht schnell genug war, um den Sieg zu holen, gelang Red Bull beim kontroversen Stallorder-Rennen in Malaysia ein Doppelsieg. "Das Streckenlayout, die Temperaturen und einige andere Faktoren haben den Unterschied gemacht", meint der Red-Bull-Pilot. Doch wie wird es nun in China aussehen? "Eher wie in Melbourne", glaubt er.

Setzt Webber seine Serie fort

Im Grunde wird es aber einmal mehr von den Reifen abhängen, weiß der "Aussie". An diesem Wochenende kommt erstmals in dieser Saison die Soft-Mischung von Pirelli zum Einsatz - eine Unbekannte. "Wir haben uns sehr bemüht, die Jungs haben hart gearbeitet, und ich habe viel Arbeit im Simulator verrichtet", berichtet Webber. "Wir sind also bereit."

Man wird sehen, ob er in China ähnlich konstant wie in der Vergangenheit auftreten wird, denn der Mann aus "Down Under" kam bei allen neun bisherigen Rennen ins Ziel. "Klopfen wir auf Holz, und dann komme ich auch beim zehnten Rennen ins Ziel", will er die Serie fortsetzen.