Webber begrüßt Stallorder-Verbot und lässt Zukunft offen

Mark Webber lässt sich nach der Stallorder-Kontroverse von Malaysia nicht von seinen Emotionen leiten und wird die Saison auf jeden Fall zu Ende fahren

(Motorsport-Total.com/SID) - Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber begrüßt die Entscheidung gegen eine Stallorder bei Red Bull: "Das macht die Sache leichter", meint der Australier vor dem Grand Prix von China. Zudem spielt Webber den Zoff nach dem umstrittenen Überholmanöver Vettels in Malaysia herunter: "Dass die Emotionen hochschlagen, ist normal. Das ist Teil des Jobs."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber tauchte in Schanghai mit militärisch kurzem Haarschnitt auf Zoom

Allerdings kritisiert Webber indirekt seinen ungeliebten Kollegen Vettel und lässt seine Zukunft bei Red Bull offen: "Ich habe noch nie zu diesem Zeitpunkt der Saison eine Entscheidung über die Zukunft meiner Karriere getroffen", sagt er und betont, stets nur von Jahr zu Jahr zu planen. Sein Vertrag bei den Roten Bullen läuft am Saisonende aus. Als sein möglicher Nachfolger ist Vettels Kumpel Kimi Räikkönen im Gespräch.

"Das ist, was er denkt", kommentiert Webber eine Aussage Vettels vom Vortag. Der Heppenheimer hatte zwar wiederholt, dass es ihm leid tue, in Malaysia die Teamorder missachtet zu haben, aber: "Ich entschuldige mich nicht dafür, zu gewinnen, denn ich glaube, dass ich dafür angestellt wurde, und das ist es, warum ich hier bin. Ich liebe das Rennfahren, und das habe ich getan."

Red Bull hatte während der Woche verkündet, in Zukunft wegen der Vorfälle in Malaysia auf eine Stallorder zu verzichten.