Webber: Hoffentlich liege ich falsch

(Motorsport-Total.com) - Aus Sicht der Formel-1-Piloten macht das Rennen fahren auf einigen Strecken keinen besonderen Spaß, denn die eigentlich zur Spannung in einem Grand Prix beitragende Streckenführung verhindert vielerorts Überholmanöver.

© Circuit de Catalunya

So soll die Modifikation der "La Caixa"-Kurve aussehen

Die Veranstalter des Großen Preises von Spanien, die sich letzten Freitag bei der Preisverleihung der FIA in Monaco über die Auszeichnung freuen durften das am besten organisierte Rennen in diesem Jahr ausgerichtet zu haben, bestätigten vor wenigen Tagen einige Veränderungen am Circuit de Catalunya, der dadurch für die Zuschauer und die Fahrer wieder interessanter werden soll.

So wird man die "Curva la Caixa" mit einer alternativen Streckenführung versehen. Die bisherige Linie, eine lang gezogene Linkskurve, wird durch eine Variante mit zwei engen Kurven ersetzt und soll somit mehr Überholmanöver ermöglichen. Mark Webber ist jedoch skeptisch, dass sich dadurch etwas verändern wird.

"Ich habe noch nicht viel davon gesehen, doch ehrlich gesagt sieht das etwas merkwürdig aus. Ich glaube auch nicht, dass dadurch mehr überholt werden wird, denn davor gibt es ja eine schnelle Kurve. Aber ich hoffe, dass ich falsch liege. Es wurde ja gesagt, dass sie die Stelle so breit wie möglich machen wollen, um dadurch eine Überholmöglichkeit zu schaffen. Am Ende des Tages gibt es aber immer nur eine Linie durch die Kurve", erklärte der Jaguar-Pilot.

Weil der nahe Barcelona gelegene Kurs von den Teams zum Testen bevorzugt wird, stellt sich bei den Fahrern ab einem gewissen Zeitpunkt aber auch so etwas wie Langeweile ein, denn eigentlich könnte man den Kurs auch mit verbundenen Augen fahren, so gut kennt man ihn.

Für Webber ist der Circuit de Catalunya aber dennoch "eine der besseren Strecken". Anstatt der Umbauten äußerte der Australier einen anderen Vorschlag, der seiner Meinung nach für mehr Abwechslung sorgen würde: "Es wäre doch einmal schön, wenn wir die Strecke in entgegengesetzter Richtung befahren könnten."