Webber froh über Kontinuität bei Red Bull

Red Bull Racing war in den vergangenen Monaten eines der ruhigsten und stabilsten Teams, was sich laut Mark Webber positiv auswirken müsste

(Motorsport-Total.com) - Während bei vielen anderen Teams wegen der noch unklaren Fahrerbesetzung, diversen Personalrochaden oder politischen Spielchen keine Ruhe einkehren konnte, hielt sich Red Bull Racing in den vergangenen Monaten aus allen Schlagzeilen heraus. Nach dem Umbruch der ersten Jahre setzt der britisch-österreichische Rennstall nun auf Kontinuität.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hofft für 2008 vor allem auf eine verbesserte Zuverlässigkeit

Die einzige nennenswerte Veränderung ist Neuzugang Geoff Willis, der am letztjährigen RB3 noch nicht mitgearbeitet, seinen Dienst aber auch schon im Juli 2007 angetreten hat: "Kontinuität", erklärte Mark Webber gegenüber 'autosport.com', "ist unser größtes Plus. Wir haben den gleichen Motor, die gleichen Fahrer, die gleichen Techniker. Alle Ingenieure, mit denen David (Coulthard; Anm. d. Red.) und ich arbeiten, sind gleich geblieben, und das wird uns helfen, wenn es Sonntagnachmittag wird."#w1#

In der vergangenen Saison fuhr der Australier beim Regenrennen am Nürburgring als Dritter auf das Podium, auch in den letzten Grands Prix ging es stetig aufwärts. Größtes Manko war jedoch die Zuverlässigkeit: "Die Pace wurde Ende letzten Jahres besser, daher hoffe ich, dass wir diesen Schwung mitnehmen können. Wir alle wissen aber, dass wir die Zuverlässigkeit verbessern müssen, denn die war Mist", kritisierte er.

Da setzt Webber seine Hoffnungen ganz auf Willis: "Ich hoffe, dass er den gleichen Unterschied bewirken kann wie bei Honda. Ich halte ihn für einen instrumentalen Teil dessen, was Honda in puncto Zuverlässigkeit erreicht hat und wie konstant sie damals waren. Das müssen auch wir schaffen: zuverlässig werden, verstehen, woher wir kommen - und bei jedem Grand Prix Leistung bringen", gab der 31-Jährige zu Protokoll.

Das Ziel von Red Bull Racing ist es, sich 2008 hinter den drei Topteams an der Spitze des Mittelfeldes zu etablieren - womit man einige große Hersteller schlagen muss: "2007", so Webber, "haben wir im Vergleich zu Honda und Toyota einen guten Job gemacht, aber auch nur deswegen, weil die einen schlechten Job gemacht haben." In der bevorstehenden Saison müsse man aber aus eigener Kraft dazu in der Lage sein, vorne mitzumischen.