• 03.11.2003 16:42

  • von Marco Helgert

Webber: "Es war eine solide Saison"

Mark Webber über die Höhen und Tiefen seiner ersten Saison für das Jaguar-Team und sein bestes Rennen des Jahres

(Motorsport-Total.com) - Vom Jaguar-Team erwartete man in dieser Saison keine Heldentaten, zu schlecht war die Form im Jahr 2002, doch die neue Management-Riege und die noch von Niki Lauda in Gang gesetzten Änderungen trugen Früchte. Immer wieder tauchte Mark Webber, der von Minardi zu Jaguar stieß, weit vorne in den Zeitentabellen auf, doch der Australier kann nicht nur Gutes von der abgelaufenen Saison berichten.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber: Tiefpunkt in Brasilien, Glanzlicht in Ungarn

"Frustrierend waren die Ausfälle in den ersten drei Rennen", so der 27-Jährige gegenüber 'Autosport'. "Ich war mit viel Sprit an Bord Fünfter in Australien, als die Antriebswelle brach. In Malaysia war ich Achter und der Motor ging ein. In Brasilien hatte ich einen Unfall, dabei hatte ich wegen eines Benzindruckproblems noch ein Extra an Benzin im Tank. Wir haben zu Beginn der Saison viele Punkte durch Fehler des Teams und wegen der Zuverlässigkeit verloren, aber auch wegen einiger Fehler von mir."

Der Grundstein für die erfolgreiche Saison 2003 wurde jedoch im Winter gelegt: "Wir waren diszipliniert", so Webber. "Wir sind nie mit wenig Benzin gefahren. Wir kamen nach Melbourne und waren im Rennen schnell unterwegs, daher waren wir alle sehr glücklich. Wir wussten, dass es eine ordentlich Saison werden würde."

Besonders an den Freitagen sorgte der Australier mit atemberaubenden Leistungen in den Qualifikationen für Aufregung. Doch für Webber sind diese Ergebnisse eher ein Ergebnis der Umstände gewesen: "Am Freitag hatten wir wohl auch bessere Streckenverhältnisse, weil die Session ja schon einige Zeit lief ? Michael (Schumacher) hatte immer schlechtere Bedingungen als ich. Der Samstag ist schon für alles etwas fairer gewesen, weil die Strecke da nicht einen solchen Einfluss hatte."

Von allen Rennen der Saison sticht der Ungarn-Grand-Prix für Mark Webber hervor, weil "niemand vor mir ausfiel", wie der Australier betonte. "Wenn jemand ausgefallen wäre, dann hätten wir auf dem Podium stehen können. Aber das war dennoch ein wohlverdienter sechster Platz."

Trotz der überraschenden Führung in Indianapolis, als der Jaguar-Pilot ungerührt vom fallenden Regen auf Trockenpneus weiterfuhr, war der USA-Grand-Prix nichts Besonderes. Mark Webber hatte hier einfach zu viel riskiert: "Wir hatten vom Qualifying viel Sprit an Bord, und ich wollte so lange es geht draußen bleiben ? auch wenn es regnet. Manchmal geht das nicht auf, manchmal landet man damit den großen Sieg."

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