Was an der Côte d'Azur sonst noch geschah

Die Boulevard-Revue aus Monaco, diesmal in XXL: Von unverschämten Dieben, wilden Partys, spendablen Milliardären und Hamiltons Frauen

(Motorsport-Total.com) - Eins vorweg: Es schien uns immer eine gute Idee zu sein, unsere am Boulevard interessierte Leserschaft in Form dieser regelmäßigen Revue zu bedienen, doch wie man sich vorstellen kann, ist der Arbeitsaufwand dafür beim Grand Prix von Monaco etwas höher als sonst, um es mal vorsichtig auszudrücken. Daher sei uns auch die kleine Verspätung verziehen.

Titel-Bild zur News: Monte Carlo

Hafenpanorama: Formel 1 im Wohnzimmer der Reichen und Schönen

Richtig neidisch wird man als Autor dieser Zeilen, wenn man an Kollegin Britta Weddige denkt, die am Monaco-Wochenende frei hatte, aber trotzdem ins kleine Fürstentum an der Côte d'Azur fuhr, um soziale Kontakte aufzufrischen, wie man das trocken in der Sprache der Workaholics nennt. Aber unsere liebe Britta verstand es bestens, ihre Seele baumeln zu lassen, gönnte sich nach dem Formel-1-Qualifying ein Bier im Stars'N'Bars und winkte hämisch grinsend den arbeitenden Kollegen im Fahrerlager durch den Zaun zu.#w1#

Wenn gesunder Schlaf zum Verhängnis wird

Wenn wir schon bei unseren eigenen Monaco-Erlebnissen sind, dann dürfen wir nicht auf Experte Marc Surer vergessen, der den traditionell freien Trainingsfreitag als Gelegenheit sah, die Donnerstagnacht bei der Party auf der Jacht Indian Empress von Vijay Mallya zum Tag zu machen. Marc tauchte dort in Begleitung seiner Freundin Silvia Arias auf, die aus der malerischen Ortschaft Eze oberhalb von Monaco stammt.

Fürstin Gracia Patricia

Monaco vor 36 Jahren: Fürstin Gracia Patricia, besser bekannt als Grace Kelly Zoom

Aber Monaco ist offenbar auch nicht mehr das bombensichere Paradies der Reichen und Schönen, das es unter der Regentschaft von Fürst Rainier und Grace Kelly einmal war, denn Marc und Silvia wurden im Hotelzimmer ausgeraubt! Unter anderem ließen die Diebe die limitierte Williams-Uhr von Oris mitgehen, die Marc immer gern getragen hat, dafür ließen sie aber - mit dem letzten Funken Anstand - den Personalausweis aus der Geldbörse zurück. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, wurden einige weitere Hotelzimmer von den gleichen Dieben geplündert.

Wer Marc nun unterstellen will, bei der Mallya-Party doch nicht nur Orangensaft, sondern auch ein paar Cocktails getrunken zu haben, weil ihn die Diebe sonst sicher geweckt hätten, dem sei gesagt: Erstens ist ein gesunder Schlaf nichts Verwerfliches und zweitens kommt man in Monaco vor lauter Partys gar nicht drumherum, dass auch mal ein Schlückchen Alkohol fließt. Es sei uns aber an dieser Stelle verziehen, wenn wir unmöglich alle Partys erwähnen können - es gab einfach zu viele!

Der übliche Prominentenaufmarsch in Monaco hängt natürlich auch mit dem fast zeitgleich stattfindenden Filmfestival im benachbarten Cannes zusammen, bei dem sich über die Jahre herumgesprochen hat, dass in der Nähe ein Autorennen stattfindet. Zunächst einmal war aber die Formel 1 zu Gast in Cannes und nicht umgekehrt: Lewis Hamilton führte Miss Grenada Vivian Burkhardt, eine gebürtige Deutsche, zur Indiana-Jones-Premiere aus!

Nur Freunde? Das würde anders klingen, Lewis!

Die beiden seien "nur Freunde", erstickte Vater Anthony Hamilton später alle Gerüchte im Keim, aber der McLaren-Mercedes-Star scheint derzeit viele weibliche Freunde zu haben: Während seiner Siegesfahrt am Sonntag stand Nicole Scherzinger von den Pussycat Dolls im lila Kleid im silbernen Hospitalitypalast und trat fast schon wie ein Teil der Hamilton-Familie auf. Sie sei Hamiltons "größter Fan", verriet sie den Kollegen von der 'Bild'-Zeitung.

Nicole Scherzinger

Popstar Nicole Scherzinger soll die neue Freundin von Lewis Hamilton sein Zoom

"Ich liebe seine Seele", so Scherzinger. "Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, stand ich in einer riesigen Menschenmenge. Er fragte mich: 'Wie schaffst du es nur, mit diesem Rummel umzugehen?' Ich sagte ihm: 'Halt dich an deine Familie - die gibt dir alles, was du brauchst und bringt dich auf den Boden zurück!' Damals hatte ich noch gar nicht ahnen können, dass Lewis genauso ein Familientier ist wie ich. Wir sind seelenverwandt."

Man kann nur hoffen, dass Kylie Minogues ebenfalls singende Schwester Dannii, die Ex-Flamme von Jacques Villeneuve, diese Zeilen nicht liest, denn "Minogue II" (Warum sollten wir nicht auch Geschwister, die keine Autorennen fahren, durchnummerieren dürfen?) war eigentlich mit Hamilton für Monaco verabredet. Die beiden hatten sich beim Saisonauftakt in Melbourne erstmals getroffen. Tja, Jacques verheiratet, Lewis vom Markt - die Minogues und die Formel-1-Fahrer, das scheint nicht zu klappen...

Hamiltons Kumpel und Starregisseur George Lucas war natürlich ebenfalls unter jenen A-Promis aus der Filmszene, die von Cannes zumindest kurz nach Monaco kamen, ebenso wie Regisseur Helmut Dietl, Veronica Ferres, Kate Hudson (in Begleitung von Lover Lance Armstrong), Elizabeth Hurley, Brigitte Nielsen, Sylvester Stallone, Sharon Stone und Regisseur Quentin Tarantino, bekennender Formel-1-Fan und diesmal Gast von Ferrari.

Filmregisseure von Monaco beeindruckt

"Meine Vorstellungskraft hat bis heute nicht ausgereicht, um mir ausmalen zu können, dass Formel-1-Autos durch diese engen Straßen fahren", schwärmte Tarantino von seinem Besuch. "Unglaublich! Ich werde auf jeden Fall wieder herkommen." Ähnlich begeistert zeigte sich George Lucas: "Jeder weiß, dass ich ein riesiger Formel-1-Fan bin. Wann immer ich die Chance habe, zu einem Grand Prix zu kommen, ergreife ich diese." Der Starregisseur musste allerdings nach dem Qualifying schon wieder abreisen.

George Lucas

"Star-Wars"-Regisseur George Lucas ist ehemaliger Sponsor von Red Bull Racing Zoom

Wenn wir schon bei der Hollywood-Connection sind: Giancarlo Fisichella, der am Sonntag seinen 200. Grand Prix fuhr, outete sich als Riesenfan des Films "Titanic" mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet in den Hauptrollen, während Felipe Massa und Nelson Piquet Jr. schon etwas "cooler" sind und mehr auf die Actionserie "24" mit Kiefer Sutherland stehen. Massa: "Ich habe alle Folgen auf DVD. Ich liebe diese Serie und verpasse nichts davon!"

Sharon Stone setzte indes bei einer Charity-Auktion nicht wie früher ihren Körper für hohe Gagen ein, sondern stellte ihre edle Corvette Stingray (Baujahr 1974) für einen guten Zweck zur Verfügung. Da konnte Kimi Räikkönen nicht widerstehen: Der finnische "Iceman", der übrigens mit Ex-Miss-Skandinavien Jenni verheiratet ist, legte für die Luxuskarosse der Sexbombe ohne mit der Wimper zu zucken 200.000 Euro auf den Tisch.

Auch Vijay Mallya ließ sich nicht lumpen: Der Force-India-Boss gab selbst über 300.000 Euro aus - unter anderem für ein Klavier von Popmusiker Sir Elton John - und spendete als Versteigerungsobjekt eine Woche auf seiner Jacht. Das war dem anonymen Auktionsgewinner 375.000 Euro wert. Insgesamt brachte die Versteigerung fast eine Million Euro ein, die Elton Johns Partner David Furnish erfreut in Empfang nahm.

Nicht um ganz so viel Geld geht es bei der Charity von Felipe Massas Renningenieur Rob Smedley, der sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Lucy für Betreuung im Fall von Totgeburten und Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt. Rob und Lucy wissen, wofür sie sich engagieren: Ihre Tochter Minnie kam im vergangenen Juni tot zur Welt. Unter anderem stellten Michael Schumacher, Kimi Räikkönen, Felipe Massa und Rubens Barrichello exklusive Memorabilia für die Smedley-Stiftung zur Verfügung.

Besondere Geburtstagsparty für Wurz Jr.

Eine gute Tat ganz anderer Art vollbrachte Honda-Testfahrer Alexander Wurz, denn der Wahlmonegasse lud zum Geburtstag seines ältesten Sohnes Felix am Mittwoch dessen komplette Schulklasse ins Fahrerlager ein! Wurz beantragte dafür eigens Pässe bei Bernie Ecclestone und übernahm die Führung natürlich selbst. Die Kids freilich interessierten sich weniger für die in Einzelteile zerlegten Formel-1-Autos als vielmehr für die komplett aufgebauten GP2-Renner! Und: Ecclestone stellte für die Wurz-Gruppe Boxengassenpässe aus, nicht aber für den Formel-1-Arbeitslosen Takuma Sato...

Fürst Albert und Michael Schumacher

Kicken für einen guten Zweck: Fürst Albert und Michael Schumacher beim Fußball Zoom

Geld für eine Kinder-Charity brachte indes das Spiel der Nazionale Piloti um Michael Schumacher im Stade Louis II ein, bei dem Schumacher ein Tor zum 4:0-Erfolg seiner Mannschaft beisteuerte. Ebenfalls am Feld: Fernando Alonso, Felipe Massa, Nico Rosberg und Sebastian Vettel. Kazuki Nakajima fehlte bei dem Prominentenkick, gab sich dafür aber gemeinsam mit ein paar Kumpels vom Williams-Team im Vorfeld des Monaco-Wochenendes das Champions-League-Finale.

Der Japaner, der unter lauter ungezügelt jubelnden Engländern sehr zur Freude seiner Chefs Frank Williams und Patrick Head wie immer nüchtern blieb und nur Wasser statt Bier trank, sah dabei unter anderem Manchester-Star Michael Carrick auflaufen. Carrick flog nach dem Finale gegen Chelsea in Moskau erst für zwei Tage nach Hause und gönnte sich dann den Abstecher zur Formel 1. Ebenfalls in Monaco war seine Kollegen Raul und Michel Salgado von Real Madrid.

Sportlich aktiv war im Vorfeld auch Mark Webber, der mit seinem Kumpel Lance Armstrong auf dem Fahrrad trainierte. Dabei kam es aber zu einer fürchterlichen Schrecksekunde: Morris Denton, ein gemeinsamer Freund der beiden Sportstars, wurde von einem Auto gerammt! "Er sah aus, als hätte jemand auf ihn geschossen", sagte Webber, der selbst erste Hilfe leistete und unglaublich erleichtert war, dass Denton nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt am Sonntag schon wieder durch den Paddock spazieren konnte.

Flavio und seine Frauen

Sorgen ganz anderer Art hatte Renault-Boss Flavio Briatore, denn ein paar Paparazzi drückten auf den Auslöser, als die 23-jährige Sängerin Lily Allen ohne Oberteil von seiner Jacht sprang. Flavios Verlobte Elisabetta Gregoraci war bestimmt not amused. Außerdem war Briatores Ex-Flamme Naomi Campbell wie jedes Jahr beim Grand Prix - und der dunkelhäutigen Schönheit sagt man nach, dass sie gerne mal ausrastet. Ob das auch der Grund dafür war, dass aus ihrem Techtelmechtel mit Lewis Hamilton nichts wurde?

Eddie Irvine

Die Haare sind wieder kurz: Eddie Irvine bei Elton Johns Anti-AIDS-Modenschau Zoom

Hamilton, inzwischen ja wie gesagt anscheinend an Nicole Scherzinger vergeben, dürfte ganz froh darüber gewesen sein, dass ihm Eddie Irvine nicht über den Weg gelaufen ist. Der Vizeweltmeister von 1999 feierte am Freitag bis in die frühen Morgenstunden bei der Amber-Lounge-Party seiner Schwester Sonia ab - wie immer mit einigen hübschen Mädels im Schlepptau. Doch wenn Eddie wüsste, dass Lewis in Malaysia mit seiner Schwester rumgeknutscht hat, dann hätte es vielleicht ganz unentspannt eins aufs Maul gegeben - das unterstellen wir einfach mal als Profis des Boulevardjournalismus...

Eines der Highlights des Freitagabends war die Amber-Fashion-Show FORM von Bernie Ecclestones Tochter Petra, bei der nicht weniger als sieben Formel-1-Piloten (Jenson Button, David Coulthard, Lewis Hamilton, Tonio Liuzzi, Nico Rosberg, Adrian Sutil und Mark Webber) als Models über den Catwalk stolzierten. Rosberg hätte ein paar der Kleidungsstücke am liebsten behalten: "Die Klamotten waren ganz witzig. Es ist schon was anderes, vor einer Wand von Kameras zu posieren."

Bei der Modenschau zeigten sich nicht nur die üblichen Monaco-Promis, sondern auch Leute wie der indische Stahltycoon Lakshmi Mittal, WPP-Chef Sir Martin Sorrell, Modekaiser Philip Green, der frühere NATO-Generalsekretär Lord George Robertson und natürlich Vijay Mallya. All diese Herren öffneten brav ihre Geldbörsen - man fragt sich, was sie an den paar Tagen im Fürstentum insgesamt ausgegeben haben. Daher fanden wir auch den Gag nett, den sich die TV-Kollegen von 'Premiere' einfallen ließen: "Wie weit komme ich in Monaco mit zehn Euro?"

200. 'Premiere'-Grand-Prix: Wir gratulieren!

Apropos 'Premiere': Der Pay-TV-Sender übertrug in Monaco seinen 200. Grand Prix - begonnen hat die Erfolgsgeschichte 1996 in Hockenheim. Von der damaligen Crew sind inzwischen nicht mehr allzu viele Mitarbeiter dabei, doch die Kommentatoren sind seit jeher eine feste Größe: Jacques Schulz, ein Freund der guten Rockmusik, und unser Marc Surer saßen bei allen Trainings und Rennen gemeinsam vor dem Mikro. Nur in Silverstone hat Schulz einmal eine Session verpasst.

Oliver Kahn und Peter Lauterbach

200 Grands Prix und kein bisschen müde: Die 'Premiere'-Crew in Monaco Zoom

Zugpferd des 'Premiere'-Erfolgs war über viele Jahre hinweg Michael Schumacher, der aus diesem Anlass eine Einladung ins Studio annahm und seinen Job als Ferrari-Berater folgendermaßen definierte: "Ich berate!" Danke für diese heiße Information, Michael! Umso heißer ist dafür jene 24-jährige Schönheit, die behauptet, eine Großcousine der beiden rennfahrenden Schumachers zu sein und auch noch Corinne heißt - zufällig passend zu den Namen der Schumacher-Ehefrauen (Corinna und Cora).

Sicher war es auch reiner Zufall, dass die in Miami lebende TV-Reporterin gerade am Monaco-Wochenende mit ihrem Traum zur 'Bild'-Zeitung ging, dass sie liebend gerne Miss Venezuela werden möchte. Corinne behauptet, die "Schumis" seien entfernte Verwandte, weil ihre Großväter Brüder gewesen sein sollen. Ralf Schumacher sieht das freilich anders: "Eine nette Geschichte, aber mein Großvater hatte keinen Bruder." Aber mal ehrlich: Bei den Traummaßen 94-62-95 ist uns das herzlich egal. Und liebe Feministinnen: Spart euch eure Protestschreiben, wir wissen selbst, dass das nicht politisch korrekt ist.

Auf welchen Frauentyp Max Mosley so steht, entzieht sich - Hand aufs Herz - unserer Kenntnis, aber über die sexuellen Vorlieben des FIA-Präsidenten weiß man inzwischen ohnehin mehr, als man eigentlich wissen möchte. Mosley tauchte am Donnerstagmorgen im Fahrerlager auf. Der erwartete Eklat blieb aus, allzu viele Freunde hatte er aber nicht um sich: Einige Teams beschäftigten eigene Spotter, um dem Briten nicht zu nahe zu kommen, und die Fürstenfamilie Grimaldi lud ihn höflich, aber bestimmt vom traditionellen Galadinner im Sporting-Club aus.

Zwölf Paar Schuhe und ein Bügeleisen

Zumindest bekleidungstechnisch wäre für eben dieses Williams-Pressesprecherin Sylvia Hoffer optimal ausgestattet gewesen, denn ein Spatz hat uns geflüstert, dass die leidenschaftliche Bruce-Springsteen-Anhängerin nicht weniger als zwölf Paar Schuhe sowie ein indisches und ein chinesisches Outfit mitgebracht hatte. Besonders lobenswert aber, dass sie sich trotzdem in Bodenständigkeit übte: "Ich habe mein eigenes Bügeleisen und mein eigenes Bügelbrett dabei!"

Gary Keszler und Marcus Schenkenberg

Gäste bei Red Bull: Life-Ball-Chef Gary Keszler und Marcus Schenkenberg Zoom

Eisen ganz anderer Art sorgte am Samstagmorgen für Aufregung, als das Freie Training wegen eines lose gewordenen Gullydeckels bei Sainte Devote abgebrochen werden musste. FIA-Rennleiter Charlie Whiting ließ kurzfristig Arbeiter der Firma Azur Métal heranbringen, um den Gullydeckel wieder festzuschweißen. Man darf annehmen, dass die Jungs vom lokalen Eisenwarenhändler mangels Zeit für Lohnverhandlungen gutes Geld verdient haben.

Auch Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz fehlt es nicht am nötigen Kleingeld, denn für seine Energy-Station, die wie ein Palast im Hafen dümpelte, musste er dem Hafenmeister geschätzte 100.000 Euro überweisen - nur als Stellplatzgebühr, versteht sich. Dafür spielt die Hospitality alle Stückerln: Schwimmbad, Dachterrasse, Flatscreens und Tischfußball - langweilig wird es einem bei den Bullen aus Österreich bestimmt nicht. Übrigens: Mateschitz wurde dieser Tage 65 Jahre alt. Wir gratulieren!

Den Preis für das Boot des Wochenendes vergeben wir aber an Kimi Räikkönen. Der Ferrari-Star hat mit kleinen Jachten in Monaco vor zwei Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht und beschaffte daher für seine Familie und seine Freunde diesmal ein Schiff der Extraklasse, auf dem nichts passieren kann: Die SS Delphine wurde 1921 gebaut und ist nicht weniger als 78,5 Meter lang!

"Iceman" auf den Spuren von Kriegsführern

Kimis Eltern sowie Bruder Rami und viele Freunde und Bekannte des Weltmeisters ließen es sich auf der SS Delphine gut gehen - unter anderem in einem Raum, in dem während des Zweiten Weltkriegs auch schon Politiker wie Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin an einem Tisch gesessen sind. Die Räikkönens - allen voran die begeisterte Mutter Paula - ließen sich von nicht weniger als 32 Crewmitgliedern verwöhnen. Böse Zungen unken allerdings, dass Kimi seine Gäste für den Aufenthalt am Boot zur Kasse gebeten haben soll...

SS Delphine von Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen ließ sich nicht lumpen und charterte diese sensationelle Jacht Zoom

Der "Iceman" soll ja geneigt sein, ab und zu mal zu einer Flasche Wodka zu greifen. Der Sponsor seines Ex-Teams McLaren-Mercedes, Johnnie Walker, dürfte daher gar nicht unglücklich darüber gewesen sein, dass man bei einer PR-Veranstaltung gegen Alkohol am Steuer den in dieser Frage etwas glaubwürdiger wirkenden Lewis Hamilton vor den Karren spannen konnte. Hamilton weihte bei der Gelegenheit gemeinsam mit Mika Häkkinen einen Simulator ein, der die Folgen von Alkoholeinfluss am Steuer deutlich aufzeigt.

Abschließend bleibt uns noch die Liste der Promis, die uns zufällig über den Weg gelaufen sind - ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Boris Becker, Rapper P. Diddy, ein Kumpel von Lewis Hamilton, David Howell Evans von U2, die Fußballer Sami Hyypia und Patrick Owomoyela, Sänger Cliff Richard, die Rallyestars Sébastien Loeb, Henning und Petter Solberg, Motorrad-Weltmeister Casey Stoner und Rallyelegende Ari Vatanen.

Und die allerletzten Zeilen der bisher längsten Boulevard-Revue in der Geschichte von 'Motorsport-Total.com' widmen wir den unbesungenen Helden von Monaco: Nein, nicht Adrian Sutil, der im Rennen riesiges Pech hatte, sondern jenen zehn Tauchern, die ständig auf Abruf bereit stehen, falls mal ein Auto bei einem Unfall ins Meer fliegen sollte. Kein Scherz, sondern knallharte Racing-Realität: 1955 musste Alberto Ascari nach einem Crash von eben solchen Froschmännern gerettet werden!

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