Vor dem Saisonstart: Rosberg sorgt sich um das Spritlimit

Nico Rosberg geht als Schnellster aus der zweiten Testwoche hervor, doch beim Gedanken an die Rennen macht sich der Mercedes-Pilot durchaus Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge von insgesamt zwölf Testtagen versuchen sich Piloten und Teams auf die neuen Gegebenheiten der Formel-1-Generation 2014 einzuschießen. Acht dieser zwölf Testtage sind mittlerweile absolviert. Die Erfolgsrate fällt dabei unterschiedlich aus.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg sorgt sich vor allem im Hinblick auf Bahrain um das neue Spritlimit Zoom

Während in den Lagern von Mercedes und Ferrari vorsichtiger Optimismus herrscht, sind die Sorgen der Renault-Teams im Verlauf der zweiten Testwoche zwar kleiner geworden, von Entspannung der Lage kann bei Red Bull, Lotus, Toro Rosso und Caterham aber kaum die Rede sein.

Obwohl mit einem der bisher überzeugenden Mercedes-Antriebsstränge ausgerüstet, ist sich Nico Rosberg bewusst, dass die neue Saison jede Menge Unwägbarkeiten bereithält. Der Mercedes-Pilot steht nach der zweiten von drei Testwochen dieses Winters als derjenige Fahrer da, der die meisten Runden zurückgelegt hat: Auf dem Circuito de Jerez war Rosberg mit 188 Runden der fleißigste aller Fahrer, auf dem Bahrain International Circuit spulte der Sohn von Keke Rosberg erneut die meisten Runden (173) ab.


Fotos: Nico Rosberg, Testfahrten in Sachir


Auch in puncto Speed hinterließ Rosberg mit der Bestzeit beim Bahrain-Test ein kleines Ausrufezeichen. Dennoch macht sich der Mercedes-Pilot im Zuge der Vorbereitungen auf seine fünfte Saison im Team der Silberpfeile Sorgen. "Es angesichts der eingeschränkten Benzinvorräte bis zur Karierten Flagge zu schaffen, wird eine Herausforderung. Gerade beim Rennen in Bahrain dürfte es eng werden", vermutet Rosberg.

Woran macht der Mercedes-Pilot seine Bedenken fest? "Als ich heute Nachmittag eine Renndistanz fuhr, war es schwierig, mit den 100 erlaubten auszukommen", spricht Rosberg das in dieser Saison geltende Spritlimit in Höhe von 100 Kilogramm pro Renndistanz an und traut sich nicht zu, vorherzusagen, wie viele Autos beim Saisonauftakt in Melbourne ins Ziel kommen werden.

Eine Einschätzung des Kräfteverhältnisses traut sich Rosberg derzeit ebenfalls noch nicht zu: "Das weiß ich noch nicht. Es ist viel zu früh, um irgendwelche Vorhersagen zu treffen, wer vorn dabei sein wird und wer nicht." Die letzten vier Testtage vor dem Auftaktrennen in Melbourne (16. März) stehen von Donnerstag bis Sonntag kommender Woche in Bahrain auf dem Plan.