• 21.05.2003 13:06

  • von Marco Helgert

Villeneuve: "Wir müssen die Probleme stoppen"

Jacques Villeneuve ist nach vier Ausfällen in sechs Rennen unzufrieden - der Kanadier hofft, dass die Pechsträhne bald endet

(Motorsport-Total.com) - BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve ist neben Olivier Panis, der bisher nur ein Rennen beenden konnte, der Pechvogel der bisherigen Saison. Während in Österreich sein Teamkollege Jenson Button einem unerwarteten vierten Platz entgegenfuhr, kämpfte der Kanadier mit einem Auto, dessen Elektronik nicht mehr auf seine Anweisungen reagierte.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

In Österreich setzte sich Jacques Villeneuves Pechsträhne fort

Als "sehr frustrierend" bezeichnete Villeneuve sein Rennen, in dem er ab der ersten Runde ein defektes Lenkrad in den Händen hielt. Jegliche elektronischen Funktionen waren für ihn nicht mehr steuerbar. Daher kam es auch zum unkonventionellen Vorgang, dass sein Renningenieur Jock Clear im seine Geschwindigkeit in der Boxengasse über Funk ansagte, "damit ich so nah wie möglich an die 80 km/h herankommen würde."

Doch letztendlich half dies wenig, denn beim Wegfahren nach dem zweiten Halt starb der Motor ab. "Wir haben das Lenkrad dann gewechselt, aber es war zu spät", erklärte Villeneuve unseren Kollegen von 'Autosport', der nun hofft, dass er in nächster Zeit ein Rennen ohne Probleme bestreiten kann.

"Ich kümmere mich derzeit nicht um Monaco", so der Kanadier im Hinblick auf das anstehende Rennen im Fürstentum. "Wir hatten in sechs Rennen vier mechanische Defekte. Wir werden einfach weiter daran arbeiten, und hoffentlich hören die Probleme bei einem Rennen wieder auf. Aber es wird schwer werden, wieder solch ein Auto zu haben, was in Rennabstimmung so gut ist." Derzeit gehe es sowieso nur darum, dass "wir die Probleme stoppen müssen."