Button hoffte auf Barrichello/Räikkönen-Kollision

BAR-Pilot Jenson Button hoffte am Sonntag auf eine Kollision zweier Fahrer vor ihm, um erstmals auf das Podium zu gelangen

(Motorsport-Total.com) - Für viele fuhr Jenson Button am vergangenen Sonntag am A1-Ring das bisher beste Formel-1-Rennen seiner Karriere, auch wenn er im Fernsehen weniger oft gezeigt wurde als die gewöhnlichen Spitzenfahrer. Schlussendlich wurde er mit Platz vier, nicht aber mit einem Podium belohnt.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Hoffte in den letzten Runden auf eine Kollision vor ihm: Jenson Button

"Ich war schon ein paar Mal Vierter, aber noch nie bei einer Siegerehrung", erklärte der 23-Jährige gegenüber 'Autosport'. "Ich hoffte, dass Barrichello und Räikkönen kollidieren würden, auch wenn es schrecklich ist, so etwas zu sagen! Aber auch der vierte Platz ist gut von unserer Startposition aus und mit dem, was ich an Material zur Verfügung habe. Wir haben diesmal wirklich einen guten Job unter für uns günstigen Umständen gemacht."

Das Qualifying am Samstag verpatzte Button zwar ebenso wie sein Teamkollege, aber am Sonntag war er dann wieder voll da. Hauptverantwortlich für die plötzliche Leistungsexplosion ist seiner Meinung nach aber nicht, dass er fahrerisch oder das Team technisch einen Quantensprung nach vorne gemacht hat, sondern ganz einfach, dass erstmals in dieser Saison auf die gesamte Renndistanz gesehen keine Probleme auftraten.

"Wir hatten ein gutes und zuverlässiges Auto, alles hat super funktioniert", freute sich Button. "In den Rennen waren wir bis jetzt oftmals ziemlich unglücklich. Wir hatten bei jedem Grand Prix kleine motorenseitige Verbesserungen und auch welche aerodynamischer Natur, was sicher hilft, aber viel wichtiger ist, es endlich einmal hinzubekommen. Das ist uns in Österreich eben erstmals gelungen. Diese vierte Position ist großartig und wir verdienen sie."

Am ermutigendsten sei, betonte der Brite, dass man nicht von Ausfällen anderer Piloten profitiert hat, sondern dass er aus eigener Kraft so weit nach vorne fahren konnte. Hinter ihm landeten bekanntlich David Coulthard (McLaren-Mercedes) und Ralf Schumacher (BMW-Williams), was für die nächsten Rennen Hoffnung macht. Trotzdem bleibt er realistisch: "Wir sind nicht auf dem Level von Ferrari oder McLaren, keine Frage."