Villeneuve: "Dann höre ich eben auf"
Der Kanadier macht sich Gedanken über seine weitere Zukunft und zieht alle Optionen in Betracht
(Motorsport-Total.com) - War´s das? Nach der wenig überraschenden Mitteilung von BAR-Teamchef David Richards, dass man den auslaufenden Vertrag von Jacques Villeneuve nicht noch einmal verlängern wird, fragen sich nicht nur die Fans des Kanadiers wie es jetzt mit seiner Karriere weitergeht. Auch Villeneuve selbst macht sich Gedanken darüber was er in Zukunft machen soll.

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In der Formel 1 hat der 32-Jährige für die Saison 2004 jedenfalls nur noch begrenzte Optionen, denn bei den Top-Teams sind alle Cockpits vergeben und lediglich Jaguar Racing, Jordan und Minardi sind noch auf der Suche nach einem Piloten.
Während alle drei Teams auf Fahrer angewiesen zu sein scheinen die Geld mitbringen, dürfte für Villeneuve nur Jaguar Racing interessant sein. Dass der 129-fache Grand Prix-Teilnehmer jedoch für ein Cockpit in einem Mittelfeld-Team bezahlt, ist derzeit eher auszuschließen. Auch eine Rückkehr in die CART-Serie kommt für den Kanadier eher nicht in Frage.
"Wenn dort alles so bleibt wie es jetzt ist, ist es für mich nicht interessant", erklärte Villeneuve diesbezüglich in der englischen Presse und drohte mangels Möglichkeiten seinen Ausstieg aus der Formel 1 an: "Wenn ich kein Cockpit in der Formel 1 finde dann höre ich eben auf."
Probleme hätte er wohl keine damit, denn wie er selbst sagt "gibt es neben dem Rennsport noch andere Dinge die im Leben von Bedeutung sind." Ob der gegenwärtig am realistischsten erscheinende Rückzug aus der Formel 1 einen endgültigen Abschied vom Motorsport in das Privatleben bedeutet, oder ob er noch einmal versuchen wird als Teilnehmer an den 24 Stunden von Le Mans oder 2005 mit einer Rückkehr in der Königsklasse für Aufsehen zu sorgen, ließ Villeneuve offen.

