• 08.10.2003 12:30

Deutsche raten Michael Schumacher zum Karriereende

Die Hälfte der Bundesbürger rät dem Ferrari-Piloten nach dem sechsten WM-Titel aufzuhören - Gefahr durch Montoya im Finale?

(Motorsport-Total.com) - Holt Michael Schumacher am kommenden Sonntag in Suzuka seinen sechsten WM-Titel, sollte er auf dem Höhepunkt seiner Karriere aufhören. Dieser Meinung ist laut einer von Premiere vor dem letzten Formel-1-Grand-Prix in Japan in Auftrag gegebenen repräsentativen Emnid-Umfrage knapp die Hälfte (48 Prozent) aller Bundesbürger.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya im Zweikampf

Jeder fünfte Bundesbürger glaubt an provozierten Crash von Montoya

Vor allem Frauen und Ost-Deutsche sind der Überzeugung, der Kerpener Ferrari-Pilot sollte seine Karriere beenden, wenn er in Japan tatsächlich als erster Pilot in der Formel-1-Geschichte seinen sechsten WM-Titel einfährt. Knapp zwei Drittel der Bürger aus den neuen Bundesländern (64 Prozent) und 59 Prozent aller Frauen in West- und Ost-Deutschland raten Michael Schumacher in diesem Fall zum Rücktritt.

Beendet Schumacher seine Karriere nach dieser Saison nicht und fährt auch in den nächsten Jahren in der Königsklasse des Motorsports weiter, ist ein Wechsel zu BMW-Williams oder McLaren-Mercedes eine überlegenswerte Option. Immerhin waren 38 Prozent der Befragten der Meinung, der 70-fache Grand-Prix-Sieger wäre ein noch größeres Sportidol, wenn er einen seiner Titel mit einem deutschen Auto beziehungsweise Motor geholt hätte oder noch holen würde.

Einer der schärfsten Widersacher des Formel-1-Weltmeisters während der diesjährigen Saison, Juan-Pablo Montoya, kann zwar nicht mehr Weltmeister werden, ist aber nach Ansicht der Befragten beim letzten Rennen in Suzuka dennoch ein ernst zu nehmender Gegner. Immerhin kann sich fast jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent) vorstellen, dass Montoya den Kerpener in einen Unfall verwickelt, um Schumacher den Titel auf diese Art und Weise möglicherweise vorzuenthalten.