• 08.10.2003 11:53

  • von Marcus Kollmann

Firman: "Ich möchte nächstes Jahr hier sein"

Ralph Firman kämpft um seinen Verbleib bei Jordan und spricht darüber warum die Gespräche mit Eddie Jordan kaum vorangehen

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella wird das Jordan-Team nach dem Großen Preis von Japan verlassen und nächstes Jahr für Sauber an den Start gehen, soviel steht fest. Ralph Firman, der in diesem Jahr sein Formel-1-Debüt bei Jordan gab und mit dem nicht besonders konkurrenzfähigen EJ13 in Spanien einen Punkt holen konnte, weiß hingegen noch nicht ob er auch 2004 für die Gelben fahren wird.

Titel-Bild zur News: Ralph Firman (Jordan-Ford)

Ralph Firman hofft, dass er auch 2004 im Jordan sitzen wird

Allerdings hofft der 28-Jährige, dass er mit seiner Vorstellung in Suzuka, einer Rennstrecke die er aus seiner Zeit in der Formel Nippon wie aus der Westentasche kennt, die letzten Zweifel, die Eddie Jordan hinsichtlich einer Weiterverpflichtung für nächstes Jahr haben könnte, ausräumen kann.

Suzuka kennt Firman wie aus der Westentasche

"Ich werde in Japan hoffentlich die Leistung zeigen die ich nächstes Jahr in allen Rennen zeigen möchte. Es ist ein schwieriges Jahr gewesen, doch man kann nicht einfach in diese Autos steigen und erwarten von Beginn an schnell zu sein, vor allem wenn man nicht alle Strecken kennt. Alle anderen Einsteiger sind einige Jahre in der F3000 gefahren und in Bezug auf die Streckenkenntnis der europäischen Kurse ist das ein großer Vorteil", weist Firman darauf hin, dass es für ihn von der Ausgangsbasis her dieses Jahr alles andere als einfach war.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Japaner Takuma Sato, konnte Firman die Motorsportexperten aber weitaus mehr überzeugen und vor allem in den Rennen ließ der Brite sein Talent aufblitzen.

Firman will nächstes Jahr "einen Schritt vorwärts machen"

"Ich habe noch einige Dinge zu beweisen und ich kann hoffentlich eine starke Leistung abliefern und mir ein Cockpit für nächstes Jahr sichern, worum es schlussendlich geht, und dann im nächsten Jahr einen Schritt vorwärts machen", erklärt Firman, dass er in Japan um seinen Verbleib in der Formel 1 und seine Zukunft fährt.

Allerdings ist es nicht allein die fahrerische Leistung die den Ausschlag darüber geben wird ob Eddie Jordan ihm eine weitere Chance gibt. Velmehr wird die finanzielle Situation des Rennstalls eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Eddie Jordan hat derzeit andere Probleme als die Fahrer für 2004 zu bestimmen

Die Verhandlungen mit Jordan sind laut Ralph Firman bislang jedenfalls nur schleppend vorangekommen. "Ich versuche noch immer einen Schritt nach vorn zu machen, doch Eddie muss noch Dinge wie das Sponsoring und den Motorenvertrag regeln, bevor irgendwelche anderen Entscheidungen getroffen werden", schildert der Jordan-Pilot seine missliche Lage.

Seiner Motivation tut das dennoch keinen Abbruch: "Ich möchte nächstes Jahr hier sein. Kontinuität ist eine wichtige Sache, wenn Eddie vorankommen und wieder erfolgreicher werden möchte. Ich glaube, dass es durch Giancarlos Teamwechsel sehr wichtig für mich selbst und Jordan ist, dass ich bleibe."

Schwieriges Jahr für Firman und das Team

"Für mich ist es mit einigen Dingen die passiert sind ein sehr schwieriges Jahr gewesen", spricht Firman auf die sechs technischen Defekte und den Heckflügelbruch im Freien Training in Ungarn, der zum Startverzicht an zwei Grand Prix führte, an.

"Es ist enttäuschend für das Team gewesen, denn sie hatten meiner Ansicht nach bessere Ergebnisse erwartet, doch sie müssen auch zugeben, dass das nicht das beste Auto ist was sie entwickelt haben", weist der Jordan-Pilot abschließend auch dezent darauf hin, dass der nicht besonders wettbewerbsfähige Bolide keine Hilfe war.

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