• 16.02.2010 13:10

  • von Stefan Ziegler

Vettel: "Uns stehen aufregende Zeiten ins Haus"

Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel ist gespannt auf die kommenden Wochen und das erste Kräftemessen - Noch sei die Testarbeit "sehr irritierend"

(Motorsport-Total.com) - Zwei von vier Testwochen haben die Formel-1-Teams bereits hinter sich gebracht, doch noch ist nicht klar, wer in dieser Saison zu den großen Favoriten zählen wird. Das Nachtankverbot hat bereits bei den Probefahrten in Spanien für reichlich Verwirrung gesorgt, denn aufgrund der großen Unterschiede bei den Spritmengen sind die einzelnen Rundenbestwerte kaum miteinander zu vergleichen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel blickt gespannt auf die in Kürze beginnende Formel-1-Saison 2010

Aus diesem Grund tun sich momentan selbst die Rennfahrer schwer damit, sich in das Gesamtgefüge einzuordnen: "Das ist alles sehr irritierend", findet Sebastian Vettel, der erst in der vergangenen Woche die Testarbeit mit dem neuen Red Bull RB6 aufgenommen hat. Der deutsche Rennfahrer hält diese Situation aber für besonders spannend: "Uns stehen nun aufregende Zeiten ins Haus."#w1#

"Im Augenblick ist alles unheimlich eng beieinander, doch da kommt noch einiges. Ich gehe davon aus, dass sich alle noch einmal kräftig steigern werden", wird Vettel von 'Formula1.com' zitiert. Vor allem beim großen Abschlusstest in Barcelona wollen die Teams noch einmal entscheidend nachlegen, ehe Mitte März der Saisonauftakt in der Wüste von Bahrain auf dem Programm steht.


Fotos: Red Bull, Testfahrten in Jerez


Bis dahin müssen sich die Piloten an ihre neuen Dienstwagen gewöhnen, die sich zumindest rein äußerlich nicht allzu sehr verändert haben. Vettels RB6 ist eine Evolution des Vorjahreswagens und optimal auf das neue Reglement zugeschnitten, das einen größeren Benzintank vorschreibt. "Die Autos sind nun generell etwas länger", sagt Vettel. "Das sieht vielversprechend und interessant aus."

"Die Aufgabe war eben, einen Tank ins Fahrzeug einzubauen, der doppelt so groß ist, wie noch 2009. So etwas braucht natürlich Platz", meint der 22-Jährige, will angesichts des längeren Radstandes der neuen Formel-1-Autogeneration aber nicht von einer "Limousine" reden: "Das halte ich für eine Übertreibung, denn die Autos sehen noch immer sehr rennsportlich aus", erklärt der Youngster.

"Erstaunlich ist aber, dass sich die Fahrzeuge trotz der umfangreichen Proportionsänderungen ähnlich fahren lassen, wie die Vorjahresautos", sagt Vettel nach seinem zweitägigen Testeinsatz im spanischen Jerez. "Der Unterschied ist nicht groß, solange man nicht gerade mit einem vollen Benzintank unterwegs ist", so Vettel. "Dann fühlt es sich wiederum deutlich anders an als noch 2009."