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Vettel und der Monza-Schock: "Emotionen kochen hoch"
Beim Italien-Grand-Prix vermutete Sebastian Vettel während des Rennens eine Teamorder zugunsten von Mark Webber: "Ich dachte, vielleicht..."
(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Rennen im Königlichen Park von Monza war nur wenige Runden alt, als Sebastian Vettel plötzlich nicht mehr mit Vollgas unterwegs sein konnte. Der junge Deutsche meldete prompt ein Problem an seinem Red Bull RB6 und verlor an Geschwindigkeit, wodurch sein Teamkollege Mark Webber an ihm vorbeiziehen konnte. Wenig später funktionierte das Auto aber wieder einwandfrei.

© Red Bull/Getty
"Die Emotionen kochen hoch" - Sebastian Vettel und Red Bull im Titelkampf 2010
Dem Funkverkehr zwischen Vettel und seinem Kommandostand ist laut dem 'Telegraph' zu entnehmen, dass Vettel im Augenblick des Tempoverlusts nur einen Gedanken hatte: Stallregie zugunsten des in der WM besser platzierten Piloten. Entsprechend soll der 23-Jährige über Funk reagiert haben, was Vettel am Rande des Nachtrennens in Singapur aber relativierte: "Im Rennen kochen die Emotionen natürlich hoch."#w1#
"In einem solchen Augenblick kämpfst du am Limit und ich dachte, vielleicht... Ich denke, ich kann bei allem, was ich tue, vollkommen ehrlich und direkt sein. In diesem Moment hielt ich das für die richtige Entscheidung. Ich bereue nichts", meint der Titelkandidat. "Das Auto wurde halt plötzlich langsamer. In dieser Situation wäre wahrscheinlich niemand sonderlich glücklich darüber", gibt Vettel zu Protokoll.
Webber konnte zunächst vom kurzen Tiefpunkt seines Stallgefährten profitieren, sah die Zielflagge von Monza aber letztendlich doch hinter Vettel, der erst kurz vor Schluss seinen Reifenstopp absolvierte. "Wir konnten zurückschlagen und unser Maximum erreichen", kommentiert Vettel das Ergebnis von Italien, das ihn als Viertplatzierten ausgibt - Teamkollege Webber wurde Sechster.

