Vettel: "Es kann noch alles passieren"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat in den vergangenen Tagen viel Kritik einstecken müssen. Zuerst hatte der junge Heppenheimer in Budapest die Safety-Car-Regeln missachtet, dann folgte der Crash mit Jenson Button in Spa-Francorchamps. "Fehler passieren, das ist ganz normal", sagt der Red-Bull-Youngster und hakt die Vergangenheit ab. "Ich weiß, was ich will und brauche niemanden, der mich ermahnt oder mich an irgendetwas erinnert."

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Gute Laune in Monza: Dort konnte Vettel 2008 seinen ersten Formel-1-Sieg feiern

Das Ziel bleibt trotz eines mittlerweile erheblichen Rückstandes der Titel. "30 Punkte klingt nach mehr als es ist", so Vettel kämpferisch. "Es kann noch so viel passieren. Man muss nur mal bedenken, wo Fernando Alonso vor Hockenheim war. Er war quasi schon abgeschrieben, aber nur zwei Rennen später war er wieder voll dabei. Es kann also noch alles passieren. Es sind noch sechs Rennen."#w1#

Er werde seine Herangehensweise aufgrund der Vorkommnisse von Spa-Francorchamps nicht ändern. "Wenn ich eine Chance sehe, dann will ich sie nutzen. Durch Abwarten gewinnst du gar nichts, du musst attackieren." Konstanz ist aus Sicht des Heppenheimers der Schlüssel zu einem erfolgreichen Saisonabschluss. "Monza wird für uns bestimmt schwierig, aber ich will dennoch auf das Podest. Unser Auto ist schnell genug für Siege."

"Wenn Lewis ab jetzt keine Punkte mehr macht, dann wird er wohl kaum den Titel holen. Das geht uns allen im Titelkampf so", meint Vettel und drückt damit eines klar aus: Fehler sind ab jetzt verboten. "Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich gehe es Schritt für Schritt an. Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren. Mit meinen Leistungen kann ich zufrieden sein, auch wenn wir hier und dort mehr Punkte hätten holen müssen. Aber solche Höhen und Tiefen hat jeder in einer Saison mal."