Verstappen froh über Vorstoß der Strategiegruppe
Jos Verstappen, ehemaliger Formel-1-Pilot und Vater des wohl schnellsten 17-Jährigen der Welt freut sich über eine aggressivere Königsklasse ab 2017
(Motorsport-Total.com) - Schöner, schneller, lauter, die Rückkehr der Tankstopps und vieles mehr: Das beschloss die Strategiegruppe der Formel 1 vor einigen Tagen. 2017 soll es so weit sein. Was für einen Großteil der Fans wohl wie Musik in den Ohren klingen dürfte, gefällt auch Ex-Grand-Prix-Pilot Jos Verstappen. "Das ist es, was die Formel 1 braucht", frohlockt der Vater von Nachwuchstalent Max Verstappen gegenüber der niederländischen Zeitung 'De Telegraaf': "Das wird die Show bereichern."
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Max und Jos Verstappen halten eine Formel 1 mit Nachtanken für die bessere Zoom
Auch Sohn Max kann 2017 kaum erwarten: "Mit diesen Änderungen werden die Teams mehr Möglichkeiten haben, den Unterschied zu machen. Die Strategie wird dadurch viel wichtiger." Auch auf Fahrerseite sieht er mehr Spannung auf sich zukommen. "Im Moment müssen wir durch effiziente Fahrweise so viel Sprit im Rennen sparen, aber dadurch (die Änderungen; Anm. d. Red.) wird es endlich wieder 'richtiges Racing'", so Max Verstappen, der einer von zwölf Fahrern im Feld ist, die nach 2009 ihr Formel-1-Debüt gaben, also bisher ausschließlich Grand Prix fuhren, bei denen nicht nachgetankt werden durfte.
Vater Jos kennt aus seiner aktiven Zeit hingegen nur den umgekehrten Fall: Er gab 1994 in Sao Paulo sein Formel-1-Debüt bei Benetton, als das Nachtanken gerade wieder erlaubt wurde. Im selben Jahr kam er bei einem Feuerunfall in Hockenheim, verursacht durch einen Fusch an der Tankanlage, mit dem Schrecken und ein paar Brandwunden davon. Mit Unterbrechung bestritt "Jos the Boss" bis 2003 insgesamt 107 Grand Prix, bei denen Tankstopps fest zur Veranstaltung gehörten.
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Bei Benetton entgeht man 1994 in Hockenheim nur knapp der Katastrophe Zoom
Er freut sich neben der taktischen Komponente und dem Spektakel auch auf den "Fehlerfaktor" Mensch: "Die Teams werden viel mehr Einfluss haben, da man mehr Variablen berücksichtigen muss. Man kann mehr Fehler machen, daher gibt es mehr Überraschungen". Neben dem Nachtanken sollen die Teams auch vor jeder Veranstaltung die Möglichkeit bekommen, ihre Pirellis selbst auszuwählen. Außerdem soll weiterhin die Spritmenge begrenzt sein, die während eines Rennens verbraucht werden darf.