Vergne über Pannen-Tests: "Weiß, dass es noch dauert"

Jean-Eric Vergne glaubt nicht an eine rasche Lösung der Probleme bei Toro Rosso und sieht sein Team sowie Renault in der Verantwortung

(Motorsport-Total.com) - Zur falschen Zeit am falschen Ort - so könnte man das Pech von Toro Rosso auf den Punkt bringen. Die kleine Red-Bull-Truppe wechselte ausgerechnet diesen Winter den Antriebspartner, um die Synergien mit dem Schwesterteam Red Bull zu nutzen, und muss sich nun mit den großen Renault-Problemen herumschlagen. Dabei war man eigentlich nach den Umstrukturierungen der vergangenen Jahre guter Dinge, 2014 endlich wieder konkurrenzfähig sein zu können.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne bekam die Renault-Probleme schon in Jerez zu spüren Zoom

Wie bitter die Lage bei Toro Rosso wirklich ist, beweist der Umstand, dass man bereits das Kontingent der zwei erlaubten "Filmtage" - 100-Kilometer-Tests für Werbeaufnahmen - aufgebraucht hat und dennoch tief in der Krise steckt. "Manchmal ist es der Motor, manchmal liegt es an uns", beschreibt Jean-Eric Vergne gegenüber 'Crash.net' die Probleme. "Aber wir stehen zu viel in der Garage. Wenn man fährt, dann spürt man die Probleme eines neuen Autos - das ist ein bisschen ein Problem."

Dennoch will er sich nicht beklagen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass sein Team die Kurve noch kriegen wird: "Ich bin guter Dinge. Wir haben immer noch große Probleme, aber sie haben ein paar von ihnen in den Griff gekriegt. Ich weiß, dass es noch dauern wird." Genau das wusste er laut eigenen Angaben bereits bevor er in Bahrain dieses Jahr erstmals ins Auto stieg.

Er glaubt aber "an die Team-Mitglieder und auch an die Renault-Leute. Sie alle wissen, wo die Probleme liegen, und ich bin zuversichtlich, dass sie etwas dagegen tun können."