• 20.02.2014 16:50

  • von Dominik Sharaf

Nur einmal Abschleppwagen: Vergne lobt "besten Tag"

Toro Rosso schaffte es in Bahrain, seinen neuen Boliden erstmals zum Fahren zu bringen und an der Aerodynamik zu arbeiten - Bis der STR9 doch wieder streikte

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso plötzlich auf Augenhöhe mit dem großen Schwesterteam Red Bull? Beinahe. Am zweiten Tag der Testfahrten in Bahrain legte Jean-Eric Vergne mit 58 Umläufen genauso viel Wegstrecke zurück wie Weltmeister Sebastian Vettel. Dazu war der Franzose mit einer persönlichen Bestzeit in 1:40.609 Minuten (+ 5,699 Sekunden) zwar weit weg von der Spitze, aber nur 0,269 Sekunden hinter dem Deutschen. Noch etwas eint die beiden endlich fahrenden Getränkedosen: technische Probleme.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Mehr als in Jerez: Der Toro Rosso bewegt sich immerhin mit fremder Hilfe fort Zoom

Schließlich landete Vergnes STR9 am Nachmittag auf dem Abschleppwagen. Das Team benennt den Grund dafür nicht näher, teilt jedoch mit, dass eine entsprechende Reparatur erfolgreich gewesen und durch Checkrunden kurz vor Ende des Testtages bestätigt worden wäre. Zuvor hatte Vergne, der in Bahrain erstmals im Cockpit saß, die Aerodynamik seines neuen Dienstwagens unter die Lupe genommen und verschiedene Heckflügel getestet. Dazu sammelte er Daten bezüglich der Kühlsysteme und erkundete die Pirelli-Mischungen.

Vergne scheint zufrieden, die Ansprüche bei Toro Rosso sind nach dem Debakel von Jerez offenbar gesunken. Der 23-Jährige bilanziert: "Ein guter Tag, der beste seit Beginn der Testfahrten." Er lobt einen weitgehend problemlosen Vormittag mit soliden Fortschritten auf der To-Do-Liste. "Später gab es kleinere technische Probleme, die uns Fahrtzeit gekostet haben. Es war das erste Mal, dass wir in der Lage waren, das Auto überhaupt auf die Strecke zu bringen. Ich muss sagen, dass es mir in Sachen Balance ein gutes Gefühl gegeben hat." Vergne hofft auf mehr Kilometer, wenn am Freitag Daniil Kwjat das Auto übernimmt.