Vergne bereit für Red Bull? "Aber sicher!"

(Motorsport-Total.com) - Seit der Ankündigung von Mark Webber, zur Saison 2014 in das Le-Mans-Programm von Porsche zu wechseln, tobt im Lager von Toro Rosso ein noch härterer Kampf um die Vormacht. Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne wollen sich für den Platz neben Sebastian Vettel empfehlen. Sollte Kmi Räikkönen nicht zum Weltmeisterteam wechseln, dann käme wohl einer der hauseigenen Youngster zum Zuge. Ricciardo hat mehr Erfahrung als sein französischer Kollege. Aber auch Vergne fühlt sich bereit: "Aber sicher!"

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Jean-Eric Vergne würde gern an die Seite von Sebastian Vettel wechseln Zoom

"Ich würde ihnen natürlich empfehlen, mich zu nehmen", meint der Toro-Rosso-Pilot im Gespräch mit 'Formula1.com'. Der Franzose ist selbstbewusst. "Ich habe bisher alles gebracht, was man von mir erwartet. Ich bin schnell und ein Racer, der Meisterschaften gewinnen kann. Ich habe gezeigt, dass ich eine steile Lernkurve habe. Ich habe mich seit dem vergangenen Jahr erheblich verbessert." Zu Beginn der Saison 2013 hatte Vergne im teaminternen Zweikampf gegen Ricciardo die Nase vorn, seit einigen Rennen hat sich Blatt allerdings gewendet.

"Ein Krieg ist es nicht. Man will seinen Teamkollegen doch immer schlagen. Da ändert sich nicht viel", meint Vergne mit Blick auf das mögliche Shootout im Lager von Toro Rosso. "Daniel kann gute Ergebnisse erzielen. In Silverstone ist mir der Reifen geplatzt, sonst hätte ich auch ein schönes Resultat geholt. Das ändert aber doch nichts an meiner Karriere. Die Leute im Team und außerhalb wissen, welchen Job ich abliefere. Darum geht es."

"Ich denke nicht allzu viel an die Red-Bull-Chance. Ich will meinen Fokus nicht verlieren. Ich fahre bei Toro Rosso und will bei denen einen guten Job abliefern", beschreibt er seine Herangehensweise. "Natürlich würde ich gern bei Red Bull fahren. Die haben das beste Auto. Als Rennfahrer willst du immer das beste Material. Ich lasse mich nicht ablenken. Mit dieser Art bin ich immer gut gefahren. Also gehe ich nicht davon ab."

Die große Frage ist, was im Falle einer Räikkönen-Absage und der Verpflichtung eines Toro-Rosso-Youngsters von Red Bull mit dem Verlierer des Duells passiert. Folgt dann eine weitere Saison bei der B-Mannschaft aus Faenza, oder droht gar das Aus in der Formel 1, weil Helmut Marko gleich zwei neue Piloten installiert? "Solche Fragen stelle ich mir gar nicht", gibt sich Vergne ob der möglichen Gefahren völlig gelassen.