Verband der europäischen Hersteller attackiert die FIA

(Motorsport-Total.com) - Als Ferrari-Präsident Luca die Montezemolo sowie die beiden Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche (Mercedes) und Norbert Reithofer (BMW) am Freitag gemeinsam in Brüssel gesehen wurden, ging es anscheinend doch nicht um ein mögliches Informationsgespräch bei der EU-Wettbewerbskommission. Die beiden deutschen Hersteller sind Mitglied im Interessenverband der europäischen Automobilindustrie ACEA, FIAT ist dort ebenso vertreten.

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Mercedes-Vorstand Dieter Zetsche ist ebenfalls in der Führungsriege der ACEA

Eben jener Verband wurde von den drei Herren offenbar auf die angeblichen Missstände innerhalb der FIA-Führungsebene aufmerksam gemacht. Nur wenigen Stunden nach dem Treffen flatterte eine Presseerklärung aus dem Haus der ACEA, in welcher man scharf gegen die FIA schoss. Man diskutierte innerhalb des Verbandes über die Situation in der Formel 1 und "kam zu dem Schluss, dass die aktuelle Führung nicht weiter bestehen kann", lautete es in der Aussendung.#w1#

"Der ACEA-Vorstand kommt zu der Erkenntnis, dass die FIA modernisiert und eine Transparente Leitung installiert werden muss. Die gesamte Konstallation muss überarbeitet werden, sodass die Stimmen der Mitglieder, der Beteiligten im Motorsport und der Teams ausreichend gehört werden", so der Schuss gegen den Mosley-Bug weiter.

Der Verband stellte sich desweiteren klar hinter die Positionen der Teamvereinigung FOTA. "Solange deren Bedingungen nicht erfüllt werden, sind BMW, Ferrari, Mercedes, Renault und Toyota gemeinsam mit weiteren Teams entschlossen, sich einen alternativen Weg zur Ausübung ihres Sports zu suchen", ließ man ausrichten. Das gesamte Schreiben macht den Eindruck, als habe ein FOTA-Verantwortlicher direkt auf dem ACEA-Papier getippt. Wer ist im Vorstand der Organisation? Unter anderen die Herren Reithofer und Zetsche...