Vasselon: Monaco hat einen "einzigartigen Charakter"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie viele Reifentypen werdet ihr nach Monaco mitnehmen?"
Pascal Vasselon: "Wir haben seit Österreich mehrere Tests durchgeführt und dabei konnten wir unsere Reifenwahl für den Grand Prix von Monaco treffen. Die Situation ist ähnlich wie in Barcelona. Wir haben zwei neue Konstruktionen, von denen jede mit zwei zuvor nicht im Rennen gefahrenen Gummimischungen verfügbar ist, was insgesamt also vier verschiedene Reifentypen ergibt."

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Vasselon (links) über Monaco: "Die Strecke hat einen einzigartigen Charakter"

Frage: "Warum können in Monaco relativ weiche Reifen verwendet werden?"
Vasselon: "Das hat zwei Gründe. Zum Einen ist die Kontaktfläche mit dem Asphalt ziemlich hoch und zum Anderen ist die Durchschnittsgeschwindigkeit am niedrigsten."

Frage: "Wie beherrscht ihr den Reifenverschleiß?"
Vasselon: "Obwohl eine Monaco-Runde die Reifen nicht allzu stark belastet, gibt es viele Kurven, aus denen die Fahrer beim Beschleunigen Traktionsschwierigkeiten haben. Beim Entwickeln der Reifen mussten wir daher eine Brücke zwischen Performance und Langlebigkeit schlagen."

Frage: "Wenn man bedenkt, dass ihr auf Stadtkursen nicht testen könnt, wie bereitet sich ein Reifenhersteller auf so ein Rennen vor?"
Vasselon: "Es ist wahr, dass es sehr schwierig ist, eine Strecke zu finden, auf der man die Bedingungen von Monaco simulieren kann. Die Strecke hat einen einzigartigen Charakter und den kann man woanders nicht nachmachen. Daher müssen wir immer in der Theorie über die Geschwindigkeiten und über die Streckenbeschaffenheit unsere Berechnungen anstellen, um ein Beispiel zu nennen."

Frage: "Wie sieht es mit der Strategie aus?"
Vasselon: "Wir wissen nicht, wie lange die Tankstopps im Rennen dauern werden, weil durch die Veränderungen der Strecke die Ein- und Ausfahrt zu den Boxen verändert wurde. Die Teams müssen im Freien Training ihre eigenen Berechnungen durchführen."